Rheinpfalz Hauptstraße wird günstiger

Drei Tage nach dem Nikolaustag überbrachte Klaus Feller vom Waldfischbacher Planungsbüro sdu-Plan im Rahmen der Ratssitzung am vergangenen Dienstag dem Gemeinderat eine frohe Botschaft: 36.000 Euro weniger als erwartet betragen die voraussichtlichen Gesamtkosten des Ausbaus der Hauptstraße.

Mit 676.00 Euro war der Ausbau veranschlagt. Nachdem die Arbeiten so gut wie beendet sind, zeichnet sich ab, dass sich die tatsächlichen Kosten um 640.000 Euro bewegen werden. „Das hört man gerne“, lautete der freudige Kommentar von Ortsbürgermeister Bernd Gehringer, nachdem Feller zum Ergebnis kam: „Wir werden voraussichtlich mit einem Plus abschließen.“ Zwar sei der Bauzeitenplan – dieser sieht die Beendigung der Maßnahme im November 2014 vor – nicht ganz einzuhalten, jedoch stünde der Ausbau kurz vor der Fertigstellung. „Wie versprochen, können die Anwohner der Hauptstraße bis Weihnachten ihre Grundstücke wieder befahren“, erklärte Feller. Bis auf das Anwesen Hauptstraße 59 sei dies bereits möglich. Etwa fünf Meter Gehweg am Ortseingang in Höhe des Friedhofes müssten noch hergestellt werden. Die Arbeiten seien bis Weihnachten aller Voraussicht nach beendet. Der letzte Abschnitt vom Friedhof bis Ortsende werde im Jahr 2015 noch etwa vier bis sechs Wochen Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Zusammenhang stieß die Idee, die gesamte Ortschaft als Tempo-30-Zone auszuweisen, auf Zustimmung der Ratsmitglieder (wir berichteten). „Andernorts hat man positive Erfahrung gesammelt, vor allem im Hinblick auf die Wohnqualität“, machte Verbandsbürgermeisterin Silvia Seebach klar. „Ich finde es eine tolle Idee“, befand der CDU-Fraktionsvorsitzende, Michael Heravi. Lediglich drei Schilder in den Ortseingangsbereichen und Haltelinien an den untergeordneten Einmündungen zur optischen Erkennbarkeit müssten angebracht werden. Als nächstes wird die Verwaltung einen Beschilderungsplan erstellen, ehe der Rat einen Beschluss fasst. Verwaltungstechnische Mängel bei der Abrechnung der Obersimter Kita durch die Verbandsgemeinde, eine nicht aktuelle Erschließungsbeitragssatzung und der Hinweis, dass der 40-prozentige Gemeindeanteil bei der Erschließung von Verkehrsanlagen nicht neuer Rechtsprechung entspreche, das waren einige Kritikpunkte der Rechnungsprüfung durch die Kreisverwaltung für die Jahre 2006 bis 2013. Seebach räumte ein: „Im Bereich der Kita gibt es Säumnisse. Wir werden das aufarbeiten.“ Außerdem äußerte Gehringer seinen Unmut darüber, dass Hundebesitzer im Bereich des Wirtschaftsweges „Hinter den alten Stöcken“ die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht entfernen. „Das hat zu massiven Beschwerden geführt“, so Gehringer. Er kündigte an, ab sofort „ein Zeichen zu setzen“, sofern ihm die Verursacher bekanntwerden. Anzeige bei der Kreisverwaltung ist erstattet worden, nachdem im Bereich der Bunker unterhalb der Tennisplätze am Sportplatz illegal Müll entsorgt wurde. (elim)

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