Neustadt Großbrand: Schaden wohl in Millionenhöhe - B39 wieder frei

Das Feuer bricht im Dachbereich der Fabrik durch.
Das Feuer bricht im Dachbereich der Fabrik durch.

(Aktualisiert: 17.56 Uhr)

Am Samstagmorgen konnte die Feuerwehr die Löscharbeiten auf dem Gelände der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann in Neustadt beenden. Dort war am Freitagabend nach 20 Uhr ein Großbrand ausgebrochen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und weil die Rauchfahne über das Stadtgebiet zog, wurden die Bürger per App Katwarn gewarnt und gebeten, Fenster und Türen zu schließen. Messungen hätten jedoch keine Schadstoffkonzentration ergeben, so die Feuerwehr.

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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.
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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.

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Um Platz für die aufwendigen Löscharbeiten zu haben, wurde die B39 am Neustadter Stadtrand komplett gesperrt. Seit Samstagmorgen, 7 Uhr, kann der Verkehr aber wieder Richtung Kaiserslautern und Neustadt fließen, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Kriminalpolizei konnte die alten Fabrikgebäude am Samstag gegen 9 Uhr betreten und hat die Ermittlungen aufgenommen. Weitere Informationen gibt es aktuell nicht von der Polizei. Sie will erst die Ergebnisse des Brandsachverständigen abwarten, der in den nächsten Tagen vor Ort sein will. Auch zur Schadenshöhe macht die Polizei derzeit keine Angaben.

Feuer nicht im Café

Eigentümer des Geländes ist der Neustadter Unternehmer Wolfgang Kochanek. Er schätzt den Schaden auf rund drei Millionen Euro. Etliche Räume und Hallen auf dem Fabrikgelände sind gewerblich vermietet, zum Teil gibt es dort auch Wohnungen. Laut Kochanek ist der Brand nicht im Café Palmengarten ausgebrochen, wo am Freitagabend die Wiedereröffnung des Lokals mit Livemusik gefeiert werden sollte. Doch nach zwei Liedern musste die Band abbrechen und der Saal wurde evakuiert. Im Kreis der rund 180 Konzertbesucher habe es keine ernsthaften Verletzungen gegeben.

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Großbrand in der früheren Papierfabrik Hoffmann&Engelmann. Nebenan wurde die Neueröffnung des Cafés Palmengarten gefeiert.

Kochanek sagte, dass der Brand in einer an den Palmengarten angrenzenden, gewerblich genutzten Halle ausgebrochen sei, sich dort erst entwickeln konnte und dann über die Dachkonstruktionen auf die umliegenden Bereiche übergegriffen habe. Die Löscharbeiten seien auch deshalb so schwierig gewesen, da die Feuerwehr Wände einreißen musste, um an den Brandherd zu gelangen, so Kochanek. Im Café Palmengarten gebe es lediglich Schäden durch das Löschwasser, und es sei wie weitere Hallen, die er für unter anderem Theateraufführungen nutzen wollte, stark verraucht. Kochanek war sehr betroffen am Samstagmorgen und machte sich mit Mitarbeitern an Aufräumarbeiten: Er müsse sich nun Gedanken machen, sagte er, sicherte aber auch zu: „Ich werde alles wieder aufbauen.“

Erneuter Brand am Samstag

Schrecksekunde dann am Samstagmittag gegen 13 Uhr: Die Feuerwehr wurde erneut zur Papierfabrik gerufen. Dort hatte sich am Dach ein Schwelbrand entwickelt. Die Wehrleute hatten die Situation schnell unter Kontrolle. Das Hallendach sollte mit einem Kran angehoben werden. Weil dieser auf der B39 stand, war die B39 am Samstagnachmittag ab 16.15 Uhr für etwa eine Stunde gesperrt. Der Kran wurde laut Feuerwehrsprecher Bernd Kaiser wieder abgebaut, weil er nicht die richtige Hubhöhe hatte.  Eine Brandwache ist vor Ort. 

 

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