Leinsweiler Frühlingskonzerte in der Martinskirche starten an Pfingsten

Die japanische Pianistin Sachiko Furuhata hat ein großes Faible für die kleine Martinskirche.
Die japanische Pianistin Sachiko Furuhata hat ein großes Faible für die kleine Martinskirche.

Mit einem ungewöhnlichen Gastspiel wird am Sonntag die Reihe der Frühlingskonzerte in der Martinskirche in Leinsweiler eröffnet: Sachiko Furuhata stellt hier zum ersten Mal ihr neues Programm vor, bevor sie damit wenige Tage später in New Yorker Carnegie Hall auftritt.

Warum konzertiert eine international renommierte Pianistin in einer kleinen Kirche in der Südpfalz? Die in Kaiserslautern lebende Japanerin Sachiko Furuhata liebe Leinsweiler sehr, sagt Dorothea Hafer, die Vorsitzende des Vereins Kultur und Kunst Leinsweiler, der die Konzertreihe veranstaltet. Furuhata komme immer wieder an die südliche Weinstraße und bringe auch Besucher aus Japan mit. Im vergangenen Jahr sei ihr Herzenswunsch, in der 800 Jahre alten Martinskirche zu spielen, endlich zum ersten Mal in Erfüllung gegangen. Mit einem Chopin-Konzert habe sie einen tiefen Eindruck bei den Besuchern hinterlassen. Jetzt spielt sie wieder Chopin und Liszt.

In drei Wochen zwischen Pfingstsonntag und dem 18. Juni gibt es samstags und sonntags sieben Konzerte. Vielfalt ist angesagt in jeder Hinsicht: Musik gibt es instrumental und vokal, solistisch und im Ensemble, klassisch und weltmusikalisch, international und regional.

Nach dem Auftakt geht es am Samstag, 3. Juni, weiter: Peter Mellentin begleitet an der Orgel die Mezzosopranistin Martina Garth zu romantischen Liedern von Robert Schumann und Gustav Mahler. Am Sonntag, 4. Juni, spielt das Klarinettentrio Blattart mit Ulrich Büsing, Aloisia Hurt, David Wolf. In ihrem Konzert widmen sie sich vor allem dem selten zu hörenden Bassetthorn, also der Tenorklarinette. Vor dem Konzert lassen sie ab 17 Uhr Besucher in ihre Instrumentenkoffer blicken.

Die litauische Pianistin Gryta Tatoryte und die aus Südkorea stammende Geigerin Hyuna Min laden für Samstag 10. Juni, dazu, träumerisch der Realität zu entfliehen mit Musik von Clara Schumann, Johannes Brahms, Ernest Chausson, Claude Debussy und Eugène Ysaÿe. „Grundlos vergnügt“ gibt sich am Sonntag, 11. Juni, das Ensemble Herbysworld mit Herby Neumann (Gitarre, Akkordeon), Uli Göpfrich (Gesang, Gitarre), Sabine Pfeifer (Klarinette, Saxofon) und F. W. Schmidt (Bassgitarre, Tuba). Auf dem Programm: Melodien aus aller Welt, vor allem aus Brasilien.

Lieblingsstücke von Mozart oder auch Simon & Garfunkel präsentieren Kirstin Dell (Sopran), Christoph Laier (Tenor) und Anna Trofymchuk (Klavier) am Samstag, 17. Juni, als Ensemble Stracciatella. Und der Sonntag drauf bringt das Beste der Landauer Liederleute unter der Leitung von Severine Grimbert von der Renaissance bis in die Moderne.

Die Konzerte in der protestantischen Martinskirche in Leinsweiler, Kirchstraße, starten um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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