Rheinpfalz FDP Pfalz: Becht bewirbt sich um Eymael-Nachfolge

MÜNCHWEILER/ALSENZ (jüm/nob). Bei den pfälzischen Liberalen steht das Ende einer Ära an: Günter Eymael, seit 28 Jahren Vorsitzender des FDP-Bezirksverbandes, wird bei der turnusmäßigen Vorstandswahl nicht mehr kandidieren. Um die Nachfolge des 64-Jährigen bewirbt sich der Bellheimer Andy Becht.

Nachdem seine Partei im Jahre 2011 an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war und damit er selbst seinen Sitz im Mainzer Landtag verloren hatte, habe er „noch einmal fünf Jahre als FDP-Bezirksvorsitzender drangehängt“, sagte Eymael auf Anfrage. Damit habe er helfen wollen, den Generationswechsel zu gestalten. Nun werde sich ein Neuanfang bei den pfälzischen Liberalen vollziehen: „Ich kandidiere nicht mehr.“ Mit Stolz erfüllt den gelernten Weinbau-Ingenieur die Geschlossenheit seines Bezirksverbandes: „Wir ziehen an einem Strang. Das hat über viele Jahre hinweg funktioniert.“ Beibehalten will Eymael seinen Sitz im Bezirkstag Pfalz sowie sein Amt als Ortsvorsteher von Bad Dürkheim-Seebach. Andy Becht ist ein Vertrauter von FDP-Landeschef Volker Wissing. Seit Mitte Mai ist er im von Wissing geführten Mainzer Wirtschaftsministerium als Staatssekretär für Landwirtschaft, Weinbau und Verkehr zuständig. Der 41-Jährige, der zuvor in einer Kandeler Kanzlei als Rechtsanwalt gearbeitet hat, ist Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Germersheim. Er gehört unter anderem dem Rat der Verbandsgemeinde Bellheim und dem Kreistag Germersheim an. Von 2009 bis 2014 war Becht Beigeordneter des Landkreises Germersheim. Dem FDP-Bezirk Pfalz gehören laut Eymael knapp 1000 Mitglieder an. Er umfasst die Süd- und die Westpfalz, nicht aber die Städte Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer. Sie gehören wie der Rhein-Pfalz-Kreis zum FDP-Bezirk Rheinhessen-Vorderpfalz. Der Bezirksparteitag beginnt an diesem Samstag um 10 Uhr im Bürgerhaus Münchweiler/Alsenz. (Archivfotos: M. Franck, FDP)

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