Rheinpfalz Fasanerieruine ist gesperrt

Die Betonsteine als untere Begrenzung der Königsterrasse sind bereits entfernt worden.
Die Betonsteine als untere Begrenzung der Königsterrasse sind bereits entfernt worden.

Die Fasanerieruine bei Zweibrücken mit den beiden Türmen und den Kaskaden ist seit gut zwei Wochen gesperrt. Wie schon vor ein paar Jahren sind an den Türmen Sandsteinschichten abgebrochen. Deshalb beruft sich die Stadt auf ihre Verkehrssicherheitspflicht und hat unterhalb der Türme Absperrgitter aufgestellt. Auf der Königsterrasse lässt der Förderverein Historische Fasanerie die Betonsteine ersetzen.

„Von oben dringt Wasser in die Gebäude und zerstört so den Sandstein. Deshalb haben sich an der Turmfassade Steine gelöst und sind herabgefallen“, erklärt Stadtsprecher Heinz Braun auf Anfrage. Die Türme seien einst nicht in massiver Bauweise errichtet worden. Die Wände bestünden aus einer Innen- und Außenschale, dazwischen sei Abbruchmaterial verfüllt worden. „Wenn sich kleine Brocken lösen, ist das nicht so dramatisch, aber wenn sich größere Steine lösen, besteht die Gefahr, dass Personen zu Schaden kommen“, so Braun. Aus diesem Grund habe die Stadt die Fläche unterhalb der Türme abgesperrt. Die Stadt habe bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben, das zum einen die Schäden ermitteln soll und zum anderen Vorschläge unterbreiten soll, wie man die Schäden am besten beseitigt. Das Ergebnis erwarte man noch in diesem Jahr. So lange bleibe der Bereich am unteren Fasanerieweiher auf jeden Fall gesperrt. Im Auftrag des Vereins Historische Fasanerie lässt der Umwelt- und Servicebetrieb der Stadt (UBZ) die Betonsteine am unteren Rand der Königsterrasse links und rechts des kleinen Bächleins teils durch Sandsteinblöcke austauschen und am Rand abflachen, wie Stefan Hell, Abteilungsleiter Grünflächen beim UBZ, auf Anfrage mitteilt. Durch die Sandsteinoptik werde die Königsterrasse aufgewertet, meint Hell. Die Betonsteine stammen aus den 60er/70er Jahren und werden komplett entfernt. Die Arbeiten hatten vor etwa zwei Wochen begonnen und sollen bis Ende der Woche, spätestens kommende Woche, beendet sein, sofern die noch benötigten Materialien rechtzeitig eintreffen, so Hell. Die Kosten betragen zwischen 10.000 und 15.000 Euro.

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