Rheinpfalz Familienpass gefragt

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Mannheim. Der Mannheimer Familienpass ist offenbar so beliebt wie nie. Seit Jahresbeginn sind bereits 5500 der Gutscheinhefte für Familien mit Kindern ausgegeben worden, wie die für Bürgerdienste zuständige Bürgermeisterin Felicitas Kubala (Grüne) informierte.

In den zurückliegenden Jahren war die Nachfrage nach dem städtischen Familienpass stetig gestiegen. Die Stadt erwartet, dass die Anzahl von 17.845 ausgegebenen Exemplaren 2016 in diesem Jahr noch übertroffen wird. „Der Familienpass hat sich in Mannheim etabliert, er ist ein Erfolgsmodell zur Unterstützung von Familien geworden“, betont Bürgermeisterin Ulrike Freundlieb (SPD). Während ihr Fachbereich die Angebote im Familienpass zusammenstelle, seien die Bürgerdienste für die Ausgabe zuständig, erläutert Freundlieb. Mit dem 2002 eingeführten Gutscheinheft des Familienpasses verfolgt die Stadt das Ziel, Mannheimer Familien mit einem verbilligten Eintrittspreis den Besuch von Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen zu erleichtern. Frei- und Hallenbäder, Eislaufbahnen und die Stadtparks können ebenso zu einem günstigeren Familienpreis besucht werden wie Museen oder Veranstaltungen im Theater oder Planetarium. „Der Renner sind nach wie vor die Bäder und die Stadtparks, aber auch die Stadtbibliothek oder die Abendakademie sind beliebt“, sagt Kubala. Die jährlichen Kosten für die Stadt betragen 440.000 Euro. „Dazu gibt es private Gutschein-Anbieter wie die Adler Mannheim, viele Sportvereine oder das Cineplex-Kino“, berichtet Freundlieb. Im Jahr 2010 haben SPD und Grünen im Gemeinderat den „Familienpass plus“ durchgesetzt. „Für Familien, die staatliche Leistungen nach Hartz IV oder Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen, stehen hier zusätzlich 25.000 Euro zur Verfügung“, sagt Freundlieb. Zu diesen Vergünstigungen gehört auch ein 30-Euro-Gutschein für Kinder-Sportbekleidung, ein Musikinstrument oder Malstifte. Der Gutschein für ein MAXX-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ist seit drei Jahren nicht mehr im Familienpass enthalten, weil dieser über das Bundesteilhabegesetz finanziert wird und auf andere Weise beantragt werden kann, erläutert die Jugendbürgermeisterin. Nach der Ausgabe von rund 14.000 Familienpässen 2014 und über 17.000 in 2015 und 2016 hoffen beide Bürgermeisterinnen auf eine weitere Steigerung. |büg

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