Rheinpfalz Erst kommt der Nikolaus, dann die Wahl

Einen Tag nach Nikolaus wird in Kaiserslautern ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Diesen Termin hat der Lauterer Stadtrat am Montagabend der Aufsichtsbehörde ADD vorgeschlagen. Diese legt den Termin endgültig fest. Bislang zeichnen sich drei Bewerber für den Urnengang um den Rathaus-Chefsessel ab.

Mit dem Wahltermin hat der Stadtrat auch den Tag der Stichwahl festgelegt, sollte im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erzielen. Die Stichwahl würde am 21. Dezember erfolgen, dem vierten Advent. Die Amtszeit des aktuellen Oberbürgermeisters Klaus Weichel (SPD) endet am 31. August 2015. Amtsinhaber Klaus Weichel steht seit 1. September 2007 an der Spitze der Stadt Kaiserslautern. Der 58-jährige Zoologe stellt sich zur Wiederwahl. Er will der erste Rathauschef in Kaiserslautern nach dem Zweiten Weltkrieg sein, der eine zweite Amtszeit erlebt. Sein Herausforderer von der CDU wurde erst in der vergangenen Woche in einer Mitgliederversammlung seiner Partei als OB-Kandidat auf den Schild gehoben: Der 36-jährige Jurist Nico Welsch sitzt seit der Kommunalwahl vom Mai 2014 im Lauterer Stadtrat. Dritter im Bunde ist der 43-jährige Betriebswirt Achim Bertram. Er wurde vorige Woche vom FDP-Stadtverbandsvorstand nominiert. Bertram braucht noch den Segen der FDP-Mitgliederversammlung am 22. September. Er ist seit Februar 2014 Kreisvorsitzender der FDP im Donnersbergkreis. Alle drei Kandidaten waren am Montagabend im Lauterer Stadtrat versammelt. Klaus Weichel und Nico Welsch im Plenum, Achim Bertram − an seinem Geburtstag − auf der Zuhörertribüne. Der Termin für die OB-Wahl zeichnete sich kurz vor der politischen Sommerpause ab, als die Vorsitzenden der Lauterer Stadtratsfraktionen miteinander berieten. Damals hatten sich SPD und CDU bereits auf den 7. Dezember als möglichen verständigt: Es war Klaus Weichels Wunschtermin. Das Stadtrats-Votum für die Wahl am 7. Dezember fiel am Montagabend gegen die Stimmen der Grünen und der FDP aus. Eine Diskussion über den Wahltermin wurde im Stadtrat nicht geführt. Lediglich die Fraktionssprecherin der Grünen, Gilda Klein-Kocksch, plädierte dafür, dass nicht mehr in diesem Jahr gewählt wird. (rdz)

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