Rheinpfalz Ein Pinguin auf Hawaii

Es muss Tag der offenen Tür sein in der Pinguinschule. Viele Erwachsene sind gekommen, um zu schauen, was die kleinen schwarz-weißen Pinguine mit ihren orangefarbenen Füßen lernen. „Eins plus eins gleich elf“, rechnet ein Pinguin laut vor. Alle lachen. Pinguin-Mathematik ist lustig. Finden auch die 400 Besucher in der Sporthalle der IGS in Thaleischweiler-Fröschen, wo die Pinguinschule zu finden ist. Die Geschichte von Paul dem Pinguin, der sich vom Südpol aus auf den Weg nach Hawaii macht, wollen die Leute sehen und hören.

70 Kinder aus den Kindergärten Reifenberg, Höhfröschen, Waldfischbach-Burgalben, Thaleischweiler-Fröschen und Bottenbach hauchen dieser Geschichte, die Maren Schüttel erzählt, Leben ein in Form eines Musicals, das von Gerhard Meyer und Gerhard Weiler stammt. Karin Angene hat das Stück in der Musikalischen Früherziehung mit ihnen einstudiert. Bärbel Kunz als Solosängerin sowie die Band (Tobias Wolf, Lajos Petry) unter der Leitung von Christof Heringer, unterstützen die jüngsten Musical-Talente der Region. Zwischen vier und sieben Jahre jung sind die Darsteller, fleißig haben sie im Unterricht und gemeinsam erstmals am Vortag bei der Generalprobe geübt. Nun ist große Premiere. Zunächst müssen die schmutzigen Eisschollen von den Pinguinen gefegt werden. Als der Pol gereinigt ist, wird Mama Pinguin (Marie-Theres Kühner) und Papa Pinguin (Marius Weber) ein dickes weißes Ei zugestellt. Dem entschlüpft ein kleiner Pinguin. Dem Jungen ist, untypisch für einen Pinguin, „soooo kalt“. Und einen Namen will er auch noch. Schal und Mütze helfen gegen Kälte und ein Name findet sich: Paul (Jana Schmidt) soll er heißen. Ein Pinguin mit Schal, Mütze und Namen, im Unterricht beim Lehrer Pinguin (Sophia Caruana) und dem Professor (Noah Wilke), das kommt den Mitschülern komisch vor. Paul wird zum Außenseiter. Gut, dass es ein Pinguin-Mädchen gibt, das auch einen Namen hat: Paula (Milena Melmann). Paul träumt von einer besseren, vor allem wärmeren Welt. Er träumt von Hawaii, wo die Beach-Boys surfen, die Hula-Girls farbenfroh gekleidet sind und „aloha he, aloha he“ gesungen wird. Pinguin 007 (Aaron Stöbener) weiß viel von der Welt. Er kann Paul, der wieder am kalten Pol erwacht, versichern, dass es Hawaii gibt und dass der Albatros (Felix Tischer) „dich hinfliegen kann“. Mit der schnellen Albatros-Air jetten Paul und Paula nach Hawaii. Dort fühlen sie sich so wohl, dass auch sie sich über ein dickes, weißes Ei freuen dürfen. Daraus schlüpft Pinguin Paule 2 (Runa Becker). „Hallo hier ist Paule zwei“, informieren die Pinguine im sonnigen Hawaii die frisch gebackenen Großeltern am Pol. Erneut Pinguin-Nachwuchs. Das muss gefeiert werden. Im großen Finale. Fröhlich wird gemeinsam und mehrfach, weil Zugabe-Wünsche bestehen, „aloha he, aloha he“ gesungen. Zur Belohnung für Pinguine, Albtrosse, Hula-Girls und Beach-Boys gibt es Pinguin-Schlüsselanhänger, Süßes und ganz viel Lob. „Super gemacht“, freut sich Karin Angene über die Begeisterung, mit der der Nachwuchs am Werk war. Unterstützt von vielen Helfern inklusive bastelnder Papas, nähender Mamas und vielen mehr. (add)

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