Rheinpfalz Beliebter Ruheort

Der Japanische Garten in Kaiserslautern ist Anfang August eine gepflegte Oase im Stadtzentrum. Der gleichnamige Verein hat aber noch viel vor: 50.000 Euro werden in eine neue Wassertechnik investiert, die Hochzeitsterrasse soll überdacht werden, um den Trend steigender Besucherzahlen aufrecht zu erhalten.

Gepflegte Wege und dichtes, perfekt gestutztes Grün prägen Anfang August das Bild des Japanischen Gartens in Kaiserslautern. Mit seinen schattigen Plätzchen, der neuen Ruheinsel über dem großen Wasserfall und dem noch immer üppig blühenden Band der weißen Hortensien am oberen Weg ist der Garten in diesen Tagen das Ziel zahlreicher Besucher. Mit zu den spannendsten Erfahrungen vor allem der vielen jungen Menschen, die in zunehmender Anzahl im Garten Entspannung suchen, gehören die Kois im oberen Teich. Nicht nur, dass Dank der Spende eines Gönners des Japanischen Gartens 18 bunte Fische neu dazugekommen sind. Die Kois sind ausgesprochen zutraulich und lassen sich füttern und streicheln. Ein milder Winter, gefolgt von einem sommerlichen Frühjahr haben das Grün im Garten üppig sprießen lassen. Zahlreiche Helfer tragen dazu bei, dass die Pflanzen nicht ausufern, sondern zusammen mit den Wassern, dem Teehaus und der neu gestalteten Hochzeitsterrasse den Besuchern ein gepflegtes Ambiente bieten. Nach den ersten drei Monaten der Saison verweist der Vorstandsvorsitzende des Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern, Stephan Brohl, auf rund 30.000 Besucher, die bisher den Weg in die grüne Oase gefunden haben – 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Für Brohl ist dies ein Zeichen für den steigenden Stellenwert des Japanischen Gartens in der Stadt und im Stadtmarketing. Als einen „guten Griff“ bezeichnet Brohl die Verpflichtung von Geschäftsführerin Petra Rosenzweig zum 1. Juli. Sie habe bereits in den ersten Wochen bewiesen, dass sie sich den Aufgaben gewachsen sehe, die der Japanische Garten während der Saison als auch danach an sie stellt. „Wir sind froh, jemanden gefunden zu haben, der sich mit Leidenschaft und Erfahrung einbringt“, sagt Brohl. Als aktuelle Projekte, die zum nächsten Saisonstart erledigt sein sollen, kündigte der Vorstandsvorsitzende gestern die Erneuerung der Wassertechnik mit Pumpen, einer neuen Pumpenkammer sowie Zisternen und Zuleitungen an. Rund 50.000 Euro werden dafür investiert. Für einen Teil des Betrags würden noch Sponsoren gesucht. Die weiteren Planungen des Vereins betreffen den Neubau eines Kulturzentrums und die Überdachung der Hochzeitsterrasse. Kurzzeitig zurückgestellt ist laut dem Vereinsvorsitzenden eine Fotovoltaik-Anlage für die Eigenstromproduktion. Eine bestehende Holzwand, die als Begrenzung vorgesehen ist, muss zunächst saniert werden. Auf der Agenda, ergänzt Bohl, sei die Einrichtung eines Online-Shops. (krh)

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