Rheinpfalz Ausbau Industriestraße

„Die Anlieger schämen sich für die Straße“: Die Industriestraße soll auf einer Länge von 1260 Metern ausgebaut werden. Neun Meter breit soll die Straße werden, sechs Meter die Fahrbahn, je 1,5 Meter die Gehwege. Der Ausbau wird mit geschätzten 1,6 Millionen Euro veranschlagt – ohne Beleuchtung und Ingenieurskosten – und dauere rund ein Jahr. Die rund 40 betroffenen Anlieger müssen 70 Prozent der Kosten durch Einmalbeiträge finanzieren, 30 Prozent trägt die Gemeinde. „Anlieger sollen 1,3 Millionen blechen“ und „Zur Sache: Das ärgert die Anlieger“: Nach einem Treffen von Anliegern, Bürgermeister Denz und dem Planungsbüro Dilger stehen Gesamtkosten von 1,9 Millionen Euro im Raum (Anliegeranteil: 1,33 Millionen). Befürworter des Vollausbaus unter den Anliegern sehen keine Alternative zum Neubau, die Gegner fordern einen Gemeindeanteil von 50 Prozent und eine Sanierung anstatt eines Vollausbaus. „Wawi soll 200.000 Euro zahlen“: Schokoladenhersteller Wawi kritisiert den Ausbau. Man nutze nur die ersten zehn Meter der Straße, müsse beim Ausbau aber rund 200.000 Euro zahlen. „Ausbau kommt auf jeden Fall“: Ortsbürgermeister Georg Denz hält trotz der Anliegerproteste an den Ausbauplänen fest. Er betont, dass es sich bisher noch um Kostenschätzungen handle. „Neue Industriestraße wird richtig teuer“: Planer Georg Visse erklärt, bei Probebohrungen wurde festgestellt, dass der Untergrund unzureichend mit Sand befestigt sei. Ein Jahr Bauzeit, aufgeteilt in vier Abschnitte und Kosten von 1,6 Millionen Euro seien zu erwarten. „Industriestraße: Knackpunkt die Million“: Auf den Ausbau von Wendehammer und Straßenbeleuchtung soll verzichtet werden, die Gehwege werden einseitig versetzt ausgebaut und die Straßenbreite auf sechs Meter verringert. Die Gesamtkosten können so auf 1,533 Millionen Euro (Anliegeranteil: 1,07 Millionen) gesenkt werden. Der Rat beschließt die Ausschreibung. „Industriestraßenausbau soll bezahlbar bleiben“: Die Ausschreibung läuft. „Kritik an Ausbaukosten“: Wawi-Vorstand Nickenig hält weiter an einer Sanierung für 800.000 bis 850.000 Euro fest. Es sollen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um den Vollausbau zu verhindern. (mt)

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