Rheinpfalz Abenteuer U-Bahn

Kusel/Tokio. Nach fast einer Woche erstatten sie erstmals Bericht, die vier Pfadfinder aus dem Landkreis Kusel, die für vier Wochen in Japan sind. Am vergangenen Donnerstag sind Katharina Gregor aus Breitenbach, Maria Scholz aus Rehweiler, Lars Heymann aus Erdesbach und Alexander Dick aus Kusel nach Tokio geflogen, um am weltweiten Pfadfinder-Großlager, dem sogenannten Jamboree teilzunehmen (wir berichteten).

Über Doha führte der Flug nach Tokio. Doch auch dort war die Reise noch nicht zu Ende. Nach dreieinhalb Stunden mit dem Bus war das Camp am Fuße des Fuji erreicht. 500 Jugendliche waren dort schon untergebracht. Ausprobieren konnten die deutschen Teilnehmer auch direkt ein Onsen, ein japanisches Bad. Das ganze Camp fuhr am vergangenen Sonntag nach Tokio, das in Gruppen besichtigt wurde. Die Jungs und ein Mädchen waren unter anderem im kaiserlichen Palast, die Mädchen zog es auf die Aussichtsplattform und ins Modeviertel – auch Pfadfinderinnen gehen eben gerne shoppen... „Das größte Abenteuer ist die U-Bahn in Tokio“, berichteten die Teilnehmer aus dem Kreis Kusel nach Hause – deswegen kamen die Jungs auch erst auf den letzten Drücker zu den Bussen. Am Montag ging es dann abends weiter zum Jamboree-Gelände bei Yamaguchi – wieder elf Stunden Busfahrt. Am nächsten Morgen wurden dann die Jurten und Koten aufgebaut, die typischen Pfadfinderzelte – und zwischendurch auch schon Kontakt mit den Nachbarn aufgenommen. Am Mittwochmorgen tauschten die Pfälzer die ersten Halstücher und Lagerabzeichen mit amerikanischen Boyscouts aus Alaska – und siehe da: Einer von ihnen ist auf der Airbase in Ramstein geboren... Am Mittwochabend fand dann die große Eröffnungszeremonie des Jamboree mit allen 30.000 Teilnehmern statt – sicher ein Wahnsinns-Erlebnis, von dem die Teilnehmer aus dem Landkreis Kusel hoffentlich noch berichten werden. (ba/rhp)

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