Sport Torhüter bürgen für gerechte Punkteteilung

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KAISERSLAUTERN. Spannung bis zur letzten Minute, aber kein Sieger im Fritz-Walter-Stadion: 33.036 Zuschauer sahen gestern Abend ein leistungsgerechtes 0:0 im Zweitligaspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig. Bestnoten verdienten sich beide Torhüter: Marius Müller, der junge Lauterer, und Rafal Gikiewicz, der Rückhalt der Braunschweiger.

Die Fans im Westen gaben den Männern in Rot mit ihrer Choreographie die Richtung vor: „Nur nach vorn - Nie zurück“. Leichter gesagt als getan: Vor allem in der Anfangsphase nämlich war der Rückwärtsgang gefordert; denn die Eintracht war sofort im Spiel. Mit ihrem aggressiven Forechecking und den personifizierten Störfaktoren Adam Matuschyk und Patrick Schönfeld machten die Gäste die Aufbauversuche der Lauterer nicht selten zunichte. Sie suchten selbst entschlossen den Weg nach vorne, Salim Khelifi sorgte mit seinen Finten für einige Unruhe vor dem Tor des sehr sicheren Marius Müller. Dreimal wurde es vor der Pause gefährlich: Nach einem Matuschyk-Freistoß setzte Ken Reichel einen Kopfball am FCK-Tor vorbei (6.). Perfekt, wie Tim Heubach gegen Emil Berggreen rettete (15.). Bei Jan Hochscheidts Konter sah der fleißige Jean Zimmer nicht gut aus, Müller aber klärte (32.). „Braunschweig hat sehr gut gespielt, sie werden am Ende oben dabei sein“, meinte FCK-Keeper Müller, „aber wir wissen auch, dass wir nicht gut waren.“ Wenn der FCK gefährlich wurde, dann war meist Daniel Halfar beteiligt. So in der 9. Minute mit einem feinen Solo, Markus Karl gab den Verbindungsmann, Mateusz Klich setzte Kacper Przybylko ein, dessen Schuss Rafal Gikiewicz zur Ecke lenkte. Der Braunschweiger Schlussmann parierte nach Schönfeld-Foul an Zimmer einen Freistoß Halfars (26.) aus 42 Metern und einen Drehschuss Halfars (40.). Klasse die Parade Gikiewicz’ nach Klichs Ecke und Stipe Vucurs Kopfball (45.). Nach der Pause zwei neue Gesichter in der Lauterer Elf: Ruben Jenssen, der einen schlechten Tag erwischt hatte, macht Platz für Erik Thommy. Den blass gebliebenen Klich löste Lukas Görtler ab, der sich sehr mutig zeigte. Der Neuzugang aus dem Talentschuppen der Münchner Bayern rückte als zweite Spitze neben Przybylko, der in der 56. Minute nach feiner Einzelleistung gegen Gikiewicz vergab. Pech, dass der neue Lauterer Sturmtank nach Karls Zuspiel mit einem Seitfallzieher scheiterte (68.). Gefährlich aber blieb auch die Eintracht: So bügelte Müller einen erneuten Zimmer-Fehler gegen Berggreen aus (51.). Glück, dass Hochscheidt in der 61. Minute das Ziel verfehlte, nachdem Phil Ofush-Ayeh den nicht überzeugenden Thommy ausgetrickst hatte. Großartig Müllers Parade gegen Orhan Ademi (78.). Und dann der Gegenzug: Przybylko, auch gestern eine Bereicherung, brachte Halfar abseitsverdächtig ins Spiel, sein Heber ging über den Torwart, landete aber knapp neben dem Tor. „Aber vier Punkte zum Start sind auch nicht schlecht“, meinte Halfar. Auffällig indes die mangelhafte Passsicherheit der Lauterer. Auch Alexander Ring, der eigentlich zum Strukturhelfer Halfars taugt, leistete sich manchen Lapsus. Gleiches gilt für Markus Karl, den tüchtigen Vorarbeiter. Bei Zimmer standen Aufwand und Ertrag gestern in einem Missverhältnis. Und sein linkes Pendant Chris Löwe funktionierte wohl defensiv, im Angriff aber kam zu wenig vom Kapitän. Von wenigen Patzern abgesehen sicher waren auch gestern die Innenverteidiger Vucur und Heubach. Am Ende scheute FCK-Trainer Kosta Runjaic das Risiko und verzichtete auf die Einwechslung Stefan Mugosas. Was aber auch mit der starken Leistung Przybylkos zu tun haben dürfte. Er ist viel unterwegs, gut anspielbar und sehr geradlinig in seinem Tun. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Müller - Zimmer (90. + 2 Mockenhaupt), Vucur, Heubach, Löwe - Karl - Halfar, Ring, Jenssen (46. Thommy) - Klich (46. Görtler) - Przybylko Eintracht Braunschweig: Gikiewicz - Decarli, Correia, Reichel - Ofosu-Ayeh, Matuschyk, Schönfeld, Boland - Khelefi (90. +2 Hvilsom), Hochscheidt (71. Zuck) - Berggreen (71. Ademi) Gelbe Karten: Zimmer - Decarli (2), Reichel - Beste Spieler: Müller, Halfar, Przybylko - Gikiewicz, Correia, Khelefi - Zuschauer: 33.036 - Schiedsrichter: Brych (München).

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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