Sport Przybylko erzielt für FCK 1:0-Siegtreffer gegen FKP
Mit 1:0 (1:0) gewann Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern sein letztes Testspiel vor dem Rückrundenstart gegen den Regionalligisten FK Pirmasens.
KAISERSLAUTERN. Der Tabellen-13. der Zweiten Liga, der am Montag (20.15 Uhr) bei Aufstiegsanwärter Hannover 96 in die zweite Saisonhälfte geht, war gegen den 13. der Regionalliga Südwest standesgemäß klar feldüberlegen. Aus viel Ballbesitz indes konnten die Lauterer kaum Zählbares machen. Im Abschluss waren die Roten Teufel, die in der Liga mit dem FC St. Pauli und dem Karlsruher SC die wenigsten Treffer erzielt haben (jeweils elf), einmal mehr nicht zwingend genug. „Vorbereitung“, sagte FCK-Trainer Norbert Meier nach der Partie bei minus vier Grad knapp. „Ich habe gesehen, dass nicht alles rund gelaufen ist gegen einen tief stehenden Gegner, der meistens mit zehn Mann in der eigenen Hälfte war.“ Dass die gute Raumaufteilung und das disziplinierte Positionsspiel seiner Mannschaft mit dafür verantwortlich waren, dass beim FCK lediglich Przybylkos Abschluss saß (39.), stimmte FKP-Trainer Peter Tretter zufrieden. „Typisches FKP-Spiel – tief gestaffelt, gute Grundordnung, gut organisiert gestanden“, sagte Tretter. Sein Team, für das es erst am 18. Februar gegen Wormatia Worms wieder um Punkte geht, hatte in der ersten halben Stunde überhaupt keine Torgelegenheit. Der FCK ließ den Ball gut laufen. Dann allerdings war der FKP doppelt im Pech: Der starke Adam Bouzid, mit Ex-FCK-Profi Sebastian Reinert auf der Doppelsechs, traf den Pfosten, der Nachschuss des agilen Yannick Osee landete an der Latte (37.). Der FCK ging mit der Elf in die Partie, aus der sich größtenteils auch die Startformation am Montag in Hannover zusammensetzen wird. Kapitän Daniel Halfar spielte im zentralen offensiven Mittelfeld. Hinter ihm gaben Christoph Moritz und Alexander Ring die Doppelsechs, aus der sich Ring immer wieder löste und nach vorne einschaltete. Der Finne war einer der Aktivposten, erarbeitete sich Chancen, seine Abschlüsse aber waren zu kraftlos. „Da bin ich ihm nicht böse“, sagte Meier, „wichtig war, dass er zum Abschluss gekommen ist.“ Im 4-2-3-1-System des FCK, das mal zum 4-4-2, mal zum 4-3-3 wurde, machten Phillipp Mwene und vor allem Sebastian Kerk anfangs über rechts mehr Betrieb als ihre Kollegen auf der linken Bahn. Da mühte sich Marcel Gaus als Linksverteidiger, vor ihm war Osayamen Osawe auf dem Flügel abgemeldet. Die Überlegenheit verstand der Zweitligist gegen den Viertligisten zu selten in große Gefahr umzumünzen. „Das darf man nicht überbewerten“, meinte Halfar, „gegen einen so tief stehenden Gegner ist es schwer. Wichtig ist, dass wir zu null gespielt haben und dass wir gewonnen haben.“ Dazu musste wieder Przybylko ran: Er gibt nach langer Verletzungspause Vollgas, hat in allen drei Tests getroffen – eine überzeugendere Empfehlung für Montag kann es für einen Stürmer kaum geben. Die Weggefährten aus vergangenen Lauterer Zeiten, FKP-Kapitän Reinert und FCK-Spielführer Halfar, beide 29, plauderten später im Kabinentrakt des Stadions. Halfar signierte Reinert ein FCK-Dress. Viel Kontakt im wahren Leben haben sie nicht mehr, die jungen Wilden von einst. „Facebook-Freunde“, sagte Halfar. Immerhin. SO SPIELTEN SIE 1. FC Kaiserslautern: 1. Halbzeit: Pollersbeck - Mwene, Koch, Ewerton, Gaus - Ring, Moritz - Kerk, Halfar, Osawe - Przybylko - 2. Halbzeit: Weis - Pick, Vucur, Heubach, Aliji - Frey, Ziegler - Görtler, Stieber, Dittgen - Jacob FK Pirmasens: Gize (71. Seitz) - Cissé, Steil, Heinze, Hammann (65. Cornea) - Bouzid (65. Griess), Reinert (54. Erdem) - Osee, Özer (60. Hoxha), Rohracker (65. Singer) - Auer (60. Krob) Tor: 1:0 Przybylko (39.) - Beste Spieler: Kerk, Ring, Görtler - Bouzid, Cissé, Osee - Zuschauer: 500 - Schiedsrichter: Gerach (Landau).
