Handball Eulen Ludwigshafen steigen in die Zweite Bundesliga ab

Martin Tomovski hielt stark, doch am Ende reichte es nicht. Hier pariert er gegen Mindens Kevin Gulliksen.
Martin Tomovski hielt stark, doch am Ende reichte es nicht. Hier pariert er gegen Mindens Kevin Gulliksen.

Die Eulen Ludwigshafen steigen aus der Handball-Bundesliga ab. 24:24 (14:10) spielten die Eulen bei GWD Minden. Damit sind die Eulen Ludwigshafen nach vier Jahren Bundesliga vorzeitig abgestiegen. Einen Spieltag vor Saisonende beträgt der Rückstand nun drei Punkte auf Minden. Die Eulen hätten einen Sieg im direkten Duell gebraucht.

Es war der erwartet harte Kampf in der Lübbecker Kreissporthalle. Dort muss Minden seine Heimspiele austragen, weil die Spielstätte in Minden wegen des mangelhaften Brandschutzes gesperrt ist. Die Atmosphäre war hitzig. Die Fans peitschten Minden nach vorne. Doch die Lautstärke nahm Mitte der ersten Halbzeit merklich ab. Denn Minden wurde nach gutem Beginn immer nervöser. Jonathan Scholz warf die Eulen dann erstmals in Führung (8.). Es war der Startschuss zu einer ganz starken Phase – vor allem in der Abwehr. Kevin Gulliksen hatte in der sechsten Minute das dritte Tor für Minden erzielt. In den folgenden 20 Minuten traf Minden nur noch zweimal. Die Folge: Die Eulen zogen auf 12:5 davon. Die Mindener Fans verstummten nicht, doch sie waren leiser. Die Lautstärke der Anfeuerungsrufe nahm dann aber wieder zu, weil Minden den Sieben-Tore-Rückstand immer mehr verkürzte. Plötzlich stand es nur noch 10:13. Doch Dominik Mappes erzielte den 14:10-Pausenstand.

Nervenschlacht

Doch die Führung wackelte. Minden fand immer besser ins Spiel. Die Gastgeber kamen immer wieder auf zwei Tore heran, dann zogen die Eulen wieder auf vier Tore davon. Dieses Wechselspiel fand allerdings ein Ende. Mindens Christopher Rambo erzielte den 19:20-Anschlusstreffer (45.). Es war das Ergebnis einer Taktik, die Mindens Trainer Frank Carstens beharrlich seit dem 5:13 verfolgte. Er setzte bei GWD-Angriffen auf den siebten Feldspieler. Die Eulen fanden nicht so recht ein Mittel gegen diese Strategie. So blieb es eng: 24:23 (55.) für die Eulen. Vier Sekunden vor Ende hatten die Eulen schließlich noch einmal die große Chance. Freiwurf für die Eulen aus günstiger Position. Doch Hendrik Wagners Wurf wird geblockt. Es blieb beim 24:24 – Abstieg.

Zum ausführlichen Spielbericht geht es hier.

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