Rheinland-Pfalz Urteil: Jullien muss 1,2 Millionen Euro zurückzahlen

Koblenz (lrs/swz). Der Ex-Politiker Herbert Jullien muss rund 1,2 Millionen Euro an die Sparkasse Mittelmosel zurückzahlen. Das entschied das Landgericht Koblenz, indem es einen Einspruch Julliens gegen ein entsprechendes Versäumnisurteil vom November vergangenen Jahres verwarf.

Damit werde das Urteil aufrechterhalten, bestätigte ein Gerichtssprecher gestern. Es geht um Kredite in einer Gesamthöhe von 1,2 Millionen Euro. Diese hatte die Kreissparkasse Cochem-Zell, die später in der Sparkasse Mittelmosel aufging, Jullien vor Jahren gewährt. Der Steuerberater war damals Mitglied des Aufsichtsrats. Das Geld hatte er geliehen, um es in einen geschlossenen Immobilienfonds zu stecken. Der Fonds ging pleite, Jullien verlor sein Geld. Der frühere Schatzmeister der rheinland-pfälzischen CDU wehrte sich gegen die Rückzahlung, weil er sich falsch beraten fühlte. Dieser Argumentation folgte das Landgericht nun nicht. (Archivfoto: dpa)

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