Natur RHEINPFALZ Plus Artikel Expertin zum Umgang mit jungen Wildkatzen: „Auf keinen Fall einfach einsammeln!“

Eine junge Wildkatze im Wald.
Eine junge Wildkatze im Wald.

Immer wieder bringen Menschen junge Wildkatzen aus dem Wald mit, weil sie glauben, dass diese Hilfe brauchen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) warnt davor, sich eigenmächtig um die Tiere zu kümmern. Im Gespräch mit Juni Huber erklärt Charlotte Reutter vom BUND, wie es richtig geht.

Woran liegt es, dass immer mehr junge Wildkatzen versehentlich aus dem Wald entnommen werden?
Je mehr Leute im Wald unterwegs sind, desto mehr Tiere werden auch gefunden. Kätzchen, die in der Sonne spielen, werden dann eben auch schneller entdeckt. Grundsätzlich ist die Bestandsentwicklung aber auch positiv. Der BUND hat über viele Jahres das „Rettungsnetz Wildkatze“ betrieben, in dem es viele Einzelprojekte gibt.

So haben wir bundesweit sogenannte Lockstöcke aufgestellt und herausgefunden, dass auch Lebensräume von Wildkatzen besiedelt wurden, in denen es zuvor keine Wildkatzen gab. In Bayern und Baden-Württemberg gab es viele solche Beispiele. Im Schwarzwald gab es plötzlich ganz viele Wildkatzen – nachdem es zuvor gar keine gab.

Was sind denn Lockstöcke?
Das ist eine Standardmethode zum Nachweis von Wildkatzen. Es handelt sich um raue Dachlatten, die mit Baldrian besprüht und während der Ranzzeit – also der Paarungszeit der Wildkatzen – in den Boden gerammt werden. In der Nähe werden Wildkameras angebracht.

Die Wildkatzen werden von dem Baldrian wie magisch angezogen, reiben sich an den Dachlatten und verlieren dabei Haare. Die Haare können dann genetisch untersucht werden. Auf diese Weise lassen sich die Tiere identifizieren – sowohl die Art, um sie von Hauskatzen zu unterscheiden, als auch ihre Herkunft und Verwandschaftsverhältnisse. Solche Lockstöcke werden auch im Pfälzerwald verteilt.

Ist es nicht ohnehin problematisch, junge Katzen einfach mitzunehmen?
Das ist es, wenn die Tiere einfach nur da sitzen oder spielen. Wirklich Hilfe brauchen sie, wenn sie tatsächlich verletzt, unterernährt oder verwahrlost sind.

Woran erkennt man, ob das der Fall ist?

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