Pfalz Worms: 3500 Euro Strafe für Hitzetod dreier Hunde

Die Berufstiertierrettung Rhein-Neckar zählte im heißen Sommer 2018 etwa 30 Fälle, bei denen Menschen ihre Tiere in überhitzten
Die Berufstiertierrettung Rhein-Neckar zählte im heißen Sommer 2018 etwa 30 Fälle, bei denen Menschen ihre Tiere in überhitzten Autos eingeschlossen hatten.

Weil er seine drei Hunde im überhitzten Auto zurückgelassen hatte, muss der Wagenbesitzer einer Entscheidung des Amtsgerichts in Worms zufolge eine Strafe von 3500 Euro zahlen. Die Tiere starben in dem Fahrzeug, das der Mann in Hamm (Kreis Alzey-Worms) geparkt hatte. Der Strafbefehl über 70 Tagessätze je 50 Euro sei rechtskräftig, sagte ein Justizsprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Tierschützer kritisiert die Strafe



Tierschützer kritisierten die Strafe als zu gering. Michael Sehr von der Berufstierrettung Rhein-Neckar war dabei, als die Hunde gefunden wurden. „Das ist Tierquälerei“, sagte er gegenüber der RHEINPFALZ. Das Urteil könne er nicht nachvollziehen: „Da hätte ein Zeichen gesetzt werden müssen, der Mann sollte keine Tiere oder zumindest keine Hunde mehr halten dürfen.“ Sehr schätzt, dass die Berufstierrettung Rhein-Neckar im heißen Sommer zu mindestens 30 Einsätzen gerufen wurde, bei denen Tiere in Autos eingeschlossen waren. In fünf Fällen seien die Tiere dabei gestorben.

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