Pfalz Trump bestätigt Tod von IS-Anführer

Der Screenshot eines undatierten Videos, das am 29. April verbreitet wurde, zeigt IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi.
Der Screenshot eines undatierten Videos, das am 29. April verbreitet wurde, zeigt IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi.

[Aktualisiert: 14.32 Uhr] US-Präsident Donald Trump hat in einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Sonntagnachmittag den Tod des IS-Anführers Abu Bakr al-Bagdadi bestätigt und Details der Militäroperation bekanntgegeben. US-Spezialkräfte hätten den Einsatz im Nordwesten Syriens durchgeführt, sagte Trump. Bagdadi habe sich dabei selbst das Leben genommen, indem er eine Sprengweste an seinem Körper gezündet habe. Außerdem seien zahlreiche Komplizen des Anführers der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden. US-Bürger seien bei dem Einsatz nicht ums Leben gekommen.

Erste Meldungen am Sonntagmorgen

Bereits zuvor hatten irakische Sicherheitskreise bestätigt, dass der Anführer in der nordsyrischen Provinz Idlib getötet worden sei. Man hatte eine entsprechende Bestätigung aus Syrien erhalten, sagten zwei Vertreter der irakischen Sicherheitskräfte am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. „Unsere Quellen in Syrien haben dem Team des irakischen Geheimdienstes, das nach Bagdadi suchte, bestätigt, dass er zusammen mit seinen Leibwächtern in Idlib getötet wurde“, sagte einer der Insider. Bagdadis Versteck sei entdeckt worden, als er versucht habe, seine Familie aus Idlib heraus zur Grenze zur Türkei zu bringen.

Trump kündigte Erklärung per Twitter an

Zuvor hatten zwei ranghohe iranische Insider der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, die Regierung in Teheran sei von Vertretern der syrischen Behörden über den Tod des Irakers Bagdadi unterrichtet worden. Zunächst hatte ein US-Vertreter mitgeteilt, ein Sondereinsatz des US-Militärs am Samstag habe Bagdadi zum Ziel gehabt. Das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“ berichtete unter Berufung auf US-Armeekreise, der IS-Anführer sei getötet worden.

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