25 Jahre Rheinpfalz digital Die Pfalzredaktion stellt sich vor
Manche Medienhäuser nennen ihn „das Auge“, andere „das Herz“: der Ort, an dem alle Fäden zusammenlaufen und die Inhalte koordiniert werden. Auge oder Herz, bei der RHEINPFALZ heißt die Einheit „Pfalzredaktion“. Das größte Ressort ist 2020 hervorgegangen aus der Fusion der Onlineredaktion mit der Südwestdeutschen Zeitung, die im überregionalen Print-Teil vor allem für die rheinland-pfälzische Berichterstattung zuständig war. Die Autoren der „Südwest“, wie sie intern hieß, werden unterstützt von jenen aus dem ehemaligen Online-Team. Sie recherchieren die Themen, die die Pfalz bewegen. Den kritischen Blick auf die Landespolitik in Mainz behält Karin Dauscher.
Mittlerweile hat Ressortleiterin Rebecca Ditt das Gebiet mit ihrem Team ausgeweitet auf die angrenzenden Bereiche der Pfalz wie die Kurpfalz, das Saarland und den Bereich rund um Karlsruhe, denn das Interesse der Leserinnen und Leser ist auch dort sehr groß. Im vergangenen Jahr wurde die Stelle des Saarland-Korrespondenten geschaffen, die an das Ressort angedockt ist. Besetzt ist sie mit Georg Altherr.
Über 500 Artikel sichten
Täglich werden im Schnitt 400 bis 500 RHEINPFALZ-Artikel veröffentlicht. Einige Hundert kommen über die Agenturen hinzu. In der Pfalzredaktion werden sie gesichtet und in die richtigen Kanäle verteilt: Muss ein Artikel als Eilmeldung über die App raus? Soll er prominent auf der Startseite platziert werden, in den sozialen Netzwerken gespielt oder im Newsletter oder der Nachrichtenzusammenfassung platziert werden? Landet er als Aufmacher im überregionalen Teil? All das sichtet und verwaltet der „Pilot“ – oder besser gesagt: die „Pilotin“. Denn die meiste Zeit hat diese Funktion die stellvertretende Ressortleiterin, Sonja Hoffmann, inne. Alle vier Wochen wechseln Max Hempel oder Christoph Hämmelmann für eine Woche in diese Rolle.
Doch es sind nicht nur Hunderte Artikel, es sind auch sekündlich eintreffende Nachrichten über die sozialen Netzwerke, Agenturen, circa 400 E-Mails pro Tag, das Verfolgen von Nachrichten im Fernsehen oder Radio. Unterstützt wird die Piloten-Rolle deshalb von der Rolle des Nachrichtenredakteurs. Er – oder sie – sichtet die Themen, schreibt Meldungen, verteilt diese. Die Pfalzredaktion ist wochentags von 6 bis 23 Uhr besetzt und am Wochenende ebenfalls im Einsatz.
Zusätzlich schaut die Pilotin oder der Pilot, welche Themen die Lokalredaktionen und übrigen Ressorts wie Politik-Wirtschaft-Zeitgeschehen, Sport oder Kultur tagesaktuell planen, ist im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Die Planung, was am nächsten Tag auf der Südwestdeutschen Zeitung, der letzten Seite im Mantel steht, plant die Pilotin in enger Abstimmung mit Ressortleiterin Rebecca Ditt, die sich um die langfristige Planung, den Austausch mit den Lesern und die strategische Ausrichtung des Ressorts kümmert. Ein weiteres Kerngebiet der Ressortleiterin: der Austausch mit Marketing, Digitalen Angeboten, dem Privatkundengeschäft. Es geht dabei auch um das Testen neuer Formate, neuer Strategien, die bei Erfolg von der Pfalzredaktion an die übrigen Redaktionen weitergegeben wird.
Worüber wird diskutiert?
Zusätzlich schaut das Ressort, welche Themen in den sozialen Netzwerken diskutiert werden. Idealerweise setzt die RHEINPFALZ die Trends, über die alle sprechen. Sie schaut aber auch, welche Themen und Beiträge die Pfälzerinnen und Pfälzer nicht verpassen sollten. Dazu wurde vor einigen Monaten die Rolle des „Content Creators“ geschaffen. Wenn sie nicht gerade Nachrichtenredakteurin ist, wechselt Elisia Ruiz in diese Rolle, hat die Netzwerke im Blick und schreibt Artikel.
Rasende Reporter
Gibt es in der Pfalz oder dem angrenzenden Gebiet einen Großbrand, einen Amoklauf oder wie zuletzt einen Polizistenmord, sind es meist die Mitglieder der Pfalzredaktion, die vor Ort live berichten. Sie versorgen zudem bei Bedarf die Lokalredaktionen und schreiben für den überregionalen Teil. Koordiniert werden die Einsätze von Rebecca Ditt.
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