Meinung Es gilt nun, den Homburger Sumpf trockenzulegen

Schneidewind
Schneidewind

Rüdiger Schneidewinds Nachfolger werden noch viel Arbeit aufwenden müssen, um den politischen Sumpf in der Saarpfalz auszutrocknen. Nur dann kann Vertrauen in die Lokalpolitik zurückkehren.

Die politische Karriere von Karlheinz Schöner, Oberbürgermeister von Homburg bis 2014, endete mit einer Haftstrafe. Ein Gericht verurteilte den Christdemokraten zu 15 Monaten Gefängnis auf Bewährung. Eine Musikanlage, die für die städtische Musikschule gedacht war, landete im Proberaum des Hobbymusikers Schöner. Außerdem hatte er einen kommunalen Bautrupp bei sich daheim und bei Freunden arbeiten lassen – auf Kosten der Allgemeinheit. Klaus Roth, CDU, unter Schöner und Schneidewind Bürgermeister von Homburg, soll sich im Amt der Untreue und der Bestechlichkeit schuldig gemacht haben. Der Prozess gegen ihn platzte wegen Erkrankung des Angeklagten.

Eines muss man Rüdiger Schneidewind lassen: Er hat sich im Amt nicht persönlich bereichert. Aber spätestens seit seiner Suspendierung hat er das Gemeinwohl völlig aus den Augen verloren. Denn seither verfolgt er nur eines: seine persönlichen Interessen. Hätte er Homburg, den Homburgern und dem politischen Anstand einen Gefallen tun wollen, hätte er sich längst zurückgezogen. Sein Rückzug jetzt hat vermutlich nur einen Grund: Ihm drohte die endgültige Amtsenthebung. Dann wäre wohl auch die OB-Pension weg gewesen.

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