Zweibrücken Thomas Körner tritt wieder als Ortsvorsteher am

Thomas Körner tritt wieder an.
Thomas Körner tritt wieder an.

Allein auf weiter Flur ist bei den Kommunalwahlen im Juni Thomas Körner in Wattweiler. Der Amtsinhaber von der FWG hat keinen Gegenkandidaten.

Thomas Körner ist 60 Jahre alt und beruflich sehr eingespannt. Er arbeitet als Bauleiter einer Baufirma in Alzey und ist daher viel unterwegs. Dazu komme, dass er als außertariflich Angestellter keine festen Arbeitszeiten habe und oft länger arbeite. Seit 2002 ist Körner Mitglied der Freien Wählergruppe, seit 2004 engagiert er sich im Ortsbeirat von Wattweiler. Im September 2017 wurde er zum Ortsvorsteher gewählt, nachdem sein Vorgänger Reinhard Kunze (CDU) zurückgetreten war. 2019 schließlich wurde er im Amt bestätigt. Thomas Körner ist nach eigener Aussage damit zweitdienstältester Ortsvorsteher in Zweibrücken, nach Kurt Dettweiler im Nachbarort Mittelbach-Hengstbach.

„Ich finde es schade, dass ich der einzige Kandidat bin. Es gab schon Wahlen in Wattweiler, da hatten wir drei Kandidaten“, erinnert er sich. Die Auswahl zu haben, findet er demokratischer. Als wichtigsten Punkt der kommenden fünf Jahre sieht Thomas Körner die Aufgabe, Baumöglichkeiten zu schaffen. Innerorts gebe es etliche freie Baugrundstücke, aber die seien meist in Familienhand und würden für Kinder und Enkel vorgehalten und kaum verkauft. Doch die Nachfrage nach Bauplätzen sei seit Jahren groß. Zwischen 15 und 20 Bauplätze seien möglich.

„Kein allzu schöner Job in der Politik“

Ende des Jahres soll der Glasfaserausbau im Dorf losgehen. Ab 2026 sei Wattweiler im Straßenausbauprogramm dabei inklusive dann wiederkehrender Beiträge. Bislang sei noch kein Bedarf gewesen, eine Straße sei aber dringend sanierungsbedürftig. Thomas Körner lobt die Vereine im Dorf, zu deren Erhalt die Politik beitragen müsse. Das Thema Kehrmaschine beschäftigt ihn noch immer. Nachdem die Betroffenen ihre Widersprüche auf Druck des UBZ zurückgezogen hätten, gehe man politisch gegen den Kehrmaschinenzwang vor.

Um Kinder und Senioren will er sich in der kommenden Amtszeit mehr kümmern, da sei während Corona viel auf der Strecke geblieben, darunter der regelmäßige Seniorentreff im Gemeindehaus, sagt der verheiratete Vater eines Sohnes. Für sonstige Hobbys hat er kaum Zeit, lediglich die Pflege am und ums eigene Haus passen noch in seinen Zeitplan. Einem anderen Interessenten hätte er das Amt durchaus gegönnt, denn er sagt: „Das ist kein allzu schöner Job in der Politik“. Weil sich aber niemand fand, macht Thomas Körner weiter.

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