Zweibrücken Studie im Wichernhaus: Impfstoff wirkt bestens

Die erste Impfdosis, die im Wichernhaus aufgezogen wurde. Dort begann die Kampagne am bereits am 29. Dezember.
Die erste Impfdosis, die im Wichernhaus aufgezogen wurde. Dort begann die Kampagne am bereits am 29. Dezember.

Sechs Wochen nach der zweiten Impfung mit dem Biontech-Mittel hatten 95 Prozent der Bewohner des Wichern-Hauses eine hohe Konzentration von Antikörpern gegen das Corona-Virus im Blut. Das heißt, sie haben einen Schutz vor dem Virus.

Dies ist das Ergebnis einer Pilotstudie, das der Zweibrücker Mediziner Christoph Gensch gestern mitteilte. Daran beteiligt waren die Uniklinik Homburg, Das Labor Klein/Schmidt in Kaiserslautern, das Wichernhaus, das Zweibrücker Impfteam, die Praxis Gensch und die Stadt. Bei 59 von 99 Bewohnern sei die Konzentration so hoch gewesen, dass sie außerhalb des Messbereiches lag. Lediglich bei drei Bewohnern sei die Impfung wirkungslos gewesen, bei zwei weiteren, die im Grenzbereich lagen, erfolge eine zweite Analyse in der Homburger Uniklinik. Die Ergebnisse der Studie decken sich so mit anderen, die beispielsweise in Israel durchgeführt wurden. Auch dort kam der Biontech-Impfstoff auf etwa 95 Prozent Wirksamkeit. Laut Gensch hätten sich bei den Bewohnern nach dem Impfen kaum Reaktionen gezeigt. Deshalb sei man etwas besorgt gewesen, dass das Mittel bei „hochbetagten Patienten weniger gut anschlägt als bei der Gesamtbevölkerung. Diese Sorge hat sich nicht bestätigt“, so Gensch sehr erfreut.

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