Zweibrücken Stadtnachrichten: Migrationsbeirat: Taze zum Vorsitz bereit

Die stellvertretende Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, Pervin Taze, wäre bereit, den Vorsitz zu übernehmen, „wenn ich gewählt werde“. Das sagte die SPD-Stadträtin gestern auf Anfrage. Gewählt werde am 15. August. Wie am Montag berichtet, hat der bisherige Vorsitzende des Migrationsbeirats, Kurt Liebmann, den Vorsitz abgegeben. Pervin Taze ist seit 2014 Mitglied des Stadtrats und führt zusammen mit Theresa Wendel die Jusos im Stadtverband Zweibrücken. Von Beruf ist sie medizinisch-technische Assistentin. Ein angebliches Onlinespiel namens Blue Whale (Blauer Wal), dessen Existenz Medienpädagogen und Jugendschützer anzweifeln, beunruhigt Zweibrücker Eltern. Grundschulleiter haben auf Anraten der Polizei ein Schreiben verteilt, in dem vor dem Spiel gewarnt wird, das für Mitspieler sehr gefährlich sein soll. Das Spiel selbst habe die Polizei nicht gesehen, erklärte dazu gestern der Leiter der Zweibrücker Polizeiinspektion, Matthias Mahl. Eine Grundschülerin habe eine anonyme Sprachnachricht auf ihr Handy bekommen, in der eine Mädchenstimme vor dem Spiel warnt. Mit ihrer Mutter sei die Schülerin zur Polizei gegangen. Die Beamten hätten sich die Nachricht angehört, und ein Kollege habe sie auf seinem Handy abgespeichert, so Mahl. Die Polizei habe die Warnung vorsichtshalber an die Schulen weitergegeben, auch, damit weitere Betroffene sich melden können. „Das Spiel selbst – wenn es denn existiert – ist nach unserem Wissen in Zweibrücken nicht aufgetaucht“, so Mahl. Ob es sich um einen sogenannten Hoax handelt, könne die Polizei nicht beurteilen. Hoax nennt man eine Falschmeldung, die hauptsächlich über soziale Netzwerke und Handy-Nachrichtendienste wie Whatsapp verbreitet wird. Dazu gehören moderne Legenden („Urban Legends“), also Schauermärchen und skurrile Geschichten, deren Quelle sich nicht zurückverfolgen lässt. Medienexperten gehen davon aus, dass es sich bei Blue Whale um einen solchen Hoax handelt. Die Zweibrücker Polizei rät zu Umsicht. Mahl: „Hellhörigkeit ist richtig, Panik und Hysterie sind es nicht.“ Bei der gestrigen Abstimmung im Bundestag über die „Ehe für alle“ haben beide Abgeordneten aus der Südwestpfalz mit Ja gestimmt. Angelika Glöckner stimmte mit der großen Mehrheit aus SPD, Linken und Grünen für das Gesetz. Anita Schäfer zählt zu den 75 Abgeordneten der Union, die dem Gesetz zustimmten und damit von der Mehrheit der CDU/CSU-Fraktion abwichen. Politik

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