Zweibrücken Siebenmeter-Drama zum Schluss

Saarbrücken/Dillingen. Das Saarlandliga-Spiel der VTZ Saarpfalz II beim Vorletzten HCS Saarbrücken war an Dramatik kaum zu überbieten, am Ende hatten die VTZ-Spieler beim 22:21 endlich den ersten Sieg der laufenden Spielzeit in der Tasche. Das Team des SV 64 Zweibrücken kam dagegen beim HC Dillingen/Diefflen ersatzgeschwächt mit 16:33 ordentlich unter die Räder.

30 Sekunden waren in Saarbrücken noch zu spielen, als VTZ-Spieler Dominik Rauch zum Strafwurf antrat und zum 22:21 verwandelte. Im Gegenzug bekamen die Saarbrücker noch mal einen Siebenmeter: Den parierte aber VTZ-Keeper Daniel Wenzel, beim Nachwurf war die Spielzeit schon abgelaufen. Die erste Viertelstunde war laut Pascal Wenzel, Spieler der Zweiten und VTZ-Vorstandsmitglied, ausgeglichen verlaufen, beide Mannschaften hätten sehr nervös agiert. Danach erarbeiteten sich die Saarbrücker bis zur Pause (13:11) eine Zwei-Tore-Führung. Nach dem Seitenwechsel konnte die VTZ die Lücke laut Wenzel schnell wieder schließen, führte selbst bis zehn Minuten vor dem Ende mit zwei Treffern. In der Schlussphase wurde es dann noch mal mächtig spannend – mit besagtem positivem Ausgang für die VTZ. „Wenn wir alle Bälle, die wir in der Abwehr gewonnen haben, auch sauber nach vorne bringen und nicht so viele Fehler machen, hätten wir auch ganz locker gewinnen können.“ Egal: Mit dem Sieg schaufelte die VTZ die ersten beiden Punkte aufs Konto und schließt zum Vorletzten Saarbrücken auf. Für die VTZ-Zweite waren im Einsatz: Daniel Wenzel, Weißhaar (bei einem 7m) – Dahler (6 Tore), Haury (4), Roth (3), Beckmann (3/3), Kaufmann und Paul (je 2), Pascal Wenzel (1) und Rauch (1/1). Der SV 64 Zweibrücken war am Sonntag mit einer Rumpfmannschaft – ohne die fest eingeplanten Spieler aus der A-Jugend-Bundesliga – beim 16:33 (18:6) beim Tabellennachbarn HC Dillingen/Diefflen chancenlos. „In dieser Besetzung waren wir hoffnungslos überfordert“, stellte SV-Trainer Jürgen Müller fest, der auf Erik Pohland und Thomas Zellmer verzichten musste. Malte Flickinger, Christoph Friesen und Lukas Omlor aus der vierten Mannschaft erklärten sich bereit, das SV-Team im Auswärtsspiel zu unterstützen. In der Anfangsphase zogen die Gastgeber ernüchternd schnell auf 9:1 davon. „Das war schon mehr als eine Vorentscheidung“, sagte Müller. Nach dem 18:6 zur Pause machte sich die körperliche Überlegenheit der Gastgeber auch weiter bemerkbar, allerdings gelang es den 64ern, das Ergebnis mit einer etwas besseren zweiten Halbzeit in erträglichem Rahmen zu halten. Für den SV 64 spielten: Serr, Berz – Burkart (5/3), Schmidt (5/2), Eisel (2), Sebastian Mathieu, Flickinger und Dennis Schneider (je 1), Pickert, Omlor und Friesen. (sai/cm)

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