Zweibrücken Schlaglochpiste bald Geschichte

Wattweilers Ortsvorsteher Thomas Körner hofft, dass die Städte Zweibrücken und Homburg bald in Sachen Guldenschlucht tätig werde
Wattweilers Ortsvorsteher Thomas Körner hofft, dass die Städte Zweibrücken und Homburg bald in Sachen Guldenschlucht tätig werden. Diese ist nach einem Hangrutsch seit einem Jahr gesperrt.

„Das Highlight 2019 ist die Sanierung der K 1“, sagte Wattweilers Ortsvorsteher Thomas Körner am Samstag beim Neujahrsempfang im Schützenhaus vor rund 100 Gästen. Die Freude im Vorort ist groß, dass die Tage der Schlaglochpiste vom Ortsausgang zur saarländischen Landesgrenze bald gezählt sind.

„Wir werden das Thema bis zum Jahresende abschließen“, sagte Körner mit Blick auf die Sanierung. Die Straße sei von Jahr zu Jahr schlechter geworden. „Der Plan hängt schon im Sitzungssaal, der Umweltbetrieb macht die Ausschreibung fertig“, bemerkte er. 70 Prozent der Kosten trage das Land. Körner bedankte sich bei allen, die seit zehn Jahren für die Sanierung der Straße gekämpft haben. Die letzte Verkehrszählung habe ergeben, dass das für eine sofortige Sanierung erforderliche Verkehrsaufkommen nicht erreicht werde. „Wir hätten keinen Rechtsanspruch gehabt“, verdeutlichte Körner und dankte den entsprechenden Stellen, die die Sanierung dennoch ermöglichen. Die Straße werde während der Sanierung für sechs bis acht Wochen gesperrt, „damit werden wir leben können“, bemerkte er. Körner ist zuversichtlich, dass der Ort die längste Zeit ohne Mobilfunkversorgung war. Die Erkundung durch die Telekom sei abgeschlossen, das Unternehmen habe sich auf ein Gebiet für eine Sendeanlage festgelegt und Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern aufgenommen. „Es ist weit fortgeschritten, vielleicht wird es 2019 noch etwas. Wir versuchen dranzubleiben“, versprach er und kündigte an, dass der Ortsbeirat im Genehmigungsverfahren auch kurzfristig tagen werde. In diesem Jahr soll das Gemeindehaus mit einer neuen, behindertengerechten Toilettenanlage ausgestattet werden. „Der Zustand mit einer Unisex-Toilette aus den 1960er Jahren war nicht mehr tragbar“, so Körner. Wiederbelebt werden soll die Aktion „Wattweiler blüht auf“, ein Arbeitskreis soll sich mit der Fortführung des Wettbewerbs befassen. Körner hofft, dass sich die Städte Homburg und Zweibrücken endlich der Guldenschlucht annehmen. Die ist nach einem Hangrutsch seit einem Jahr nicht mehr zugänglich. „Da darf man jetzt nicht zu viel Zeit ins Land streichen lassen“, forderte er ein rasches Handeln. Er hofft, dass sich die Stadt der Wanderwege annimmt und es gelingt, im Stadtgebiet einen Premiumwanderweg einzurichten. Das Jahr 2018 habe mit heftigen Wetterkapriolen begonnen und sei überschattet worden von 15 Trauerfällen im Ort. „Das ist in der jüngeren Geschichte von Wattweiler einmalig“, sagte Körner. Erfreulich sei, dass die vielen Feste gut angenommen worden seien. Einige davon, etwa das Weinfest der FWG oder die Kerwerede auf dem Dorfplatz, seien unter dem Motto „wenig Helfer, viel Spaß“ abgehalten worden. Die Einrichtung eines Internet-Hotspots am Gemeindehaus sei angesichts der fehlenden Mobilfunkversorgung extrem wichtig gewesen. Der Hotspot werde gut angenommen.

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