Zweibrücken Schienenfreund Franck: S-Bahn bis Halt Rosengarten realisierbar

Die S-Bahn könne durchaus mal bis zum neuen Bahnhaltepunkt Rosengarten fahren, meint Dieter Franck.
Die S-Bahn könne durchaus mal bis zum neuen Bahnhaltepunkt Rosengarten fahren, meint Dieter Franck.

Die Zweibrücker Schienenfreunde waren durch ihre Hartnäckigkeit der Wegbereiter für die S-Bahn-Verlängerung nach Zweibrücken. Einer von ihnen kritisiert jetzt den Zweibrücker Oberbürgermeister.

Dieter Franck vom Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken hält eine Verlängerung der S-Bahn-Strecke bis zum Haltepunkt Rosengarten auch nach dem Abschluss der Arbeiten an der S-Bahn-Verlängerung bis Zweibrücken Hauptbahnhof durchaus noch für realisierbar. Franck nimmt Stellung zu dem Artikel „S-Bahn fährt nicht bis zum Rosengarten“ in der Zweibrücker Rundschau vom Freitag, 17. Dezember, und kritisiert die Ausführungen von Oberbürgermeister Marold Wosnitza. „Durch geringfügige Verschiebungen in den Taktzeiten der Linie von Zweibrücken nach Pirmasens wäre diese Ergänzung auch signaltechnisch und bei nur einem Gleis umzusetzen“, meint Franck. Auch mit Blick auf die Einführung der Hybridfahrzeuge im Westpfalznetz ab 2024 würde nach seinen Vorstellungen eine Verlängerung der sogenannten Oberleitungsinsel von Einöd bis Zweibrücken Hauptbahnhof und weiter zum Halt Rosengarten sehr gut ins Konzept passen und ließe sich auch finanziell in die Maßnahme integrieren.

Eine direkte Anbindung des Haltepunktes Rosengarten an die S-Bahn-Linie wäre laut Franck nicht nur für die im Umkreis beheimateten Nutzer – Bundeswehr in der Niederauerbachkaserne, Hofenfels-Gymnasium und Mannlich-Realschule mit Schülern aus dem Saarland – von großem Vorteil. Man müsse auch die touristische Komponente sehen, Stichwort Wanderbahnhof.

Franck stellt sich die Frage, ob es Aufgabe des Zweibrücker Oberbürgermeisters und stellvertretenden Vorsitzenden des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd sein sollte, für vorteilhafte Verkehrsmaßnahmen in seinem Bereich Negativwerbung zu betreiben. Auch bei einem für die Südpfalz wichtigen ÖPNV-Projekt – einer schnellen Regionalexpress-Linie von Saarbrücken nach Karlsruhe – habe der Zweibrücker OB im Gegensatz zu den Repräsentanten des Landkreises Südwestpfalz und der Stadt Pirmasens keinerlei Interesse erkennen lassen.

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