Zweibrücken Schafe gerissen: Der Hund war’s, nicht der Wolf

Im September verdichteten sich die Hinweise, dass Wölfe ins nördliche Saarland eingewandert sind. Nach einem ersten Verdachtsfall in Wadern deuteten nach Angaben des Saarbrücker Umweltministeriums alle Anzeichen darauf hin, dass vier Schafe auf einer Weide im Kreis St. Wendel von Wölfen gerissen wurden. Der Verdacht bestätigte sich nicht. Es war ein Hund.

St. Wendel. „Die Auffindesituation, der Abstand der Fangzähne voneinander und das Fehlen einzelner Gliedmaßen lassen vermuten, dass es sich bei dem oder den Angreifern nicht um einen Hund handelt“, erklärte Umweltminister Reinhold Jost. Wie beim Schaf in Wadern seien in St. Wendel Proben entnommen worden, um DNA-Spuren zu sichern. Im Oktober wurde bekannt, dass die Analyse der DNA-Spuren ergeben habe, dass die vier Tiere doch von einem Hund getötet worden seien. „Die Wartezeit auf den Wolf ist damit noch mal verlängert worden. Wir sind sicher, dass er ins Saarland kommen wird“, sagte der Umweltminister zu dem Ergebnis. Das Saarland sei „Wolfserwartungsland“. (wrt)

x