Zweibrücken Personalnot ade

Zweibrücken. Nachdem in der Vorwoche in den unteren Klassen einige Nachholspiele anstanden, gibt es nun wieder das „volle Brett“: In der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken hat der SV Bottenbach eine schwere Heimaufgabe vor der Brust, am Sonntag (14.30 Uhr) kommt mit der Spvgg Battweiler/Reifenberg der Tabellenfünfte. Auf dem Programm der B-Klasse West steht unter anderem die Partie SG Hornbach/Rimschweiler gegen den SC Stambach, sie findet zeitgleich auf dem Rimschweiler Hartplatz statt.

Wer sich die Tabellen-Fieberkurve der Spielvereinigung Battweiler/Reifenberg anschaut, muss eigentlich vor Ehrfurcht erstarren. Die Truppe hat seit dem achten Spieltag acht Tabellenränge gutgemacht, auch Betreuer Robert Clauer vom SV Bottenbach hat diese Entwicklung beobachtet. „Battweiler/Reifenberg ist ohne Frage ein schwerer Brocken“, meint er. Für den SV Bottenbach geht es als Tabellen-13. stramm gegen den Abstieg, vom vorletzten Platz ist die Mannschaft nur vier Zähler entfernt. Robert Clauer glaubt grundsätzlich schon, dass auch gegen die Top-Mannschaft Battweiler/Reifenberg etwas drin ist, der Hoffnung liegt das Ergebnis des Hinspiels zugrunde. Damals trennten sich beide Teams 0:0, laut Clauer hatte die Spielvereinigung dabei 90 Prozent Ballbesitz. „Wie uns das gelungen ist, ist mir bis heute ein Rätsel.“ Die SG Hornbach/Rimschweiler ist Tabellensiebter der B-Klasse; mit acht Siegen, einem Remis und neun Pleiten ist die Zwischenbilanz leicht defizitär. Vor der Winterpause kam Spielleiter Wolfgang Wendel immer wieder auf den Personalnotstand der Spielgemeinschaft zu sprechen, von Aufstiegsambitionen hatte man sich schon nach dem ersten Rundendrittel verabschiedet. Wenn es jetzt mit dem Heimauftritt gegen den Tabellenletzten SC Stambach wieder los geht mit der Punktejagd, findet das zumindest unter leicht verbesserten Personal-Bedingungen statt. „Wir haben etwa 85 Prozent der Stammelf beisammen, das war schon mal schlimmer“, stellt Wendel fest. Nach der Vorbereitung müsse die Truppe wieder in den Rhythmus finden, der SC Stambach sei zum Wiedereinstieg nur auf den ersten Blick ein leichter Gegner. Gemäß der alten Weisheit, nach der angeschlagene Boxer besonders gefährlich sind, geht Wendel von heftiger Gegenwehr aus. „Stambach hat sich sicher noch nicht aufgegeben.“ Die SG Hornbach/Rimschweiler müsse aufpassen, dass sie nicht in Rückstand gerate und dadurch aus dem Konzept komme. In der C-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West will Spitzenreiter TuS Wattweiler mit einem Sieg bei der SG Hornbach/Rimschweiler II zeigen, dass ihn die Winterpause nicht aus dem Tritt gebracht hat (Sonntag, 12.45 Uhr, in Rimschweiler). Wattweiler hat sich bislang nur einen „halben Ausrutscher“ geleistet, das 2:2-Unentschieden gegen den SVN Zweibrücken II stammt vom sechsten Spieltag. Ansonsten hat der Klassenprimus alles gewonnen, Spielertrainer Sandro Buchmann sieht dem Wiedereintritt in den Spielbetrieb am Wochenende optimistisch entgegen. „Wobei man erst mal wieder reinfinden muss“, sagt er. Den Gegner werde Wattweiler sicher nicht auf die leichte Schulter nehme. Hornbach/Rimschweilers Zweite habe immerhin sieben seiner 17 Spiele gewonnen und stehe personell besser da als beim 9:0-Hinspielerfolg der Buchmann-Truppe. „Damals hat die SG vier AH-Spieler einsetzen müssen.“ Buchmanns eigener Personalbestand weist zum Start ins neue Feldrunden-Jahr keine Lücken auf, der TuS wird mit 18 Mann antreten. Auch die Neuverpflichtung Jannik Brünisholz wird laut Buchmann im Kader sein, Brünisholz ist vom saarländischen Landesligisten Einöd/Ingweiler zum TuS Wattweiler in die C-Klasse gewechselt. (bun)

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