Zweibrücken Noch zwei Ausfälle

RIESCHWEILER. So langsam pfeift Fußball-Verbandsligist SG Rieschweiler personell auf dem letzten Loch. Beim Spiel in Fußgönheim am vergangenen Samstag verletzte sich Christoph Weis, unter der Woche war Quincy Henderson unverschuldet in einen schweren Unfall verwickelt und muss zumindest am Wochenende pausieren. Davon unbenommen soll am Sonntag (15.30 Uhr, Dicke Eiche) gegen Schlusslicht FSV Offenbach gepunktet werden.

„Ich weiß nicht, ob ich heulen oder lachen soll, Woche für Woche kommt einer dazu“, sagt SGR-Trainer Björn Hüther mit Blick auf das erneut gewachsene Lazarett. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, ergänzt er. „Von der Startelf, die in Dudenhofen gewann, fehlen am Sonntag sieben Mann“, rechnet Hüther vor. „So langsam muss auch einmal jammern gestattet sein“, bemerkt er. Dafür, dass die SGR personell so gebeutelt ist, steht sie mit 19 Punkten und Rang sechs gut da. „Die Jungs machen das nach wie vor gut“, sagt der Trainer. Leidtragende der aktuellen Situation der Verbandsliga-Truppe ist die Bezirksliga-Reserve. „Am Sonntag spielten Tobias Weis und ich über 90 Minuten“, berichtet Hüther von seiner Aufgabe als Lückenfüller für die Spieler, die aus der Zweiten in die Erste abkommandiert wurden. Ungeachtet der personellen Situation – gestern hatte die Mannschaft zur Regeneration trainingsfrei – ist das Ziel gegen Schlusslicht FSV Offenbach klar: „Wir gucken, dass wir punkten.“ In der aktuellen Situation sei ihm ein Spiel gegen ein Kellerteam lieber, als gegen eine Spitzenmannschaft antreten zu müssen. Allerdings warnt er seine Mannschaft davor, die Offenbacher, die bislang nur eine Partie gewonnen haben, aber mehrfach nur knappe Niederlagen hinnehmen mussten, auf die leichte Schulter zu nehmen. Zumal der FSV unter der Woche mit Thomas Wünstel einen neuen Trainer vorgestellt hat, der den Offenbachern die Hoffnung auf den Klassenerhalt bewahren möchte. „In der letzten Saison haben wir gegen Ingelheim gespielt, die waren auch Tabellenletzter. Da haben wir ein 1:0 rausgewürgt“, erinnert sich Hüther. Mit einem rausgewürgten 1:0 wäre Hüther morgen auch zufrieden. „Wir werden schon 13, 14 Gute zusammenkriegen“, sagt er. |daa

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