Zweibrücken Neue Bombensuche

Nach dem Bombenfund im Ernstweiler Neubaugebiet (wir berichteten am 23. Juli) soll die Suche nach Kampfmitteln auf das gesamte Areal ausgeweitet werden. Die Arbeiten dazu werden neu vergeben. Die Kosten belaufen sich nach Angaben von Stadtpressesprecher Heinz Braun auf 40 000 Euro.

Bisher wurden nur die öffentlichen Verkehrsflächen im Neubaugebiet nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg durchsucht. „Dort, wo Tiefbauarbeiten stattfinden, legt die Berufsgenossenschaft großen Wert auf die Überprüfung“, sagte Braun auf Nachfrage. Die Phosphor-Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war in einem Randbereich gefunden worden, der nicht überprüft worden war, so Braun. Dort sei das Gestrüpp zu dicht gewesen. Da dieser Bereich nicht zur öffentlichen Verkehrsfläche gehört, habe die beauftragte Firma keinen Fehler gemacht. Von Regressforderungen sehe die Stadt ab. Trotzdem soll nun ein anderes Unternehmen die Suche fortführen. „Die Kampfmittelsuche wird jetzt auf das gesamte Gebiet ausgedehnt“, sagte Braun. 40 000 Euro wird das kosten. Die Stadt wird laut Braun in Vorleistung treten. Von dem Betrag werden rund 20 000 Euro für Rodungsarbeiten verwendet. Die Fläche müsse an vielen Stellen von Buschwerk befreit werden, damit die Metallsonden in den Boden eingesetzt werden können. Die Arbeiten werden baldmöglichst vergeben, so Braun. Die Kampfmittelsuche wird die Bauarbeiten im Neubaugebiet nicht verzögern: „Die Erschließungsarbeiten können weitergehen“, meint Braun. Die betroffenen Flächen seien bereits durchsucht worden. Die Brandbombe, die heute vor zwei Wochen im Zuge von Ausbaggerarbeiten in einer Tiefe von 2,50 Meter in dem Neubaugebiet gefunden wurde, war am späten Abend des selben Tages kontrolliert gesprengt worden. Zuvor mussten etwa 300 Bewohner im Umfeld in Sicherheit gebracht werden. (mefr)

x