Zweibrücken Ja-Wort im Wintergarten: Das bietet das neue Trauzimmer der Stadt

Verheiratet wurde hier niemand, die Szene ist nur gestellt (von links) OB Marold Wosnitza, Werner Brennemann, Standesamtchefin Y
Verheiratet wurde hier niemand, die Szene ist nur gestellt (von links) OB Marold Wosnitza, Werner Brennemann, Standesamtchefin Yvonne Langner, Sandra Matheis und Christian Gauf im neuen Trauzimmer.

Im Wintergarten der Festhalle wurde das fünfte Trauzimmer der Stadt feierlich enthüllt. Der Oberbürgermeister schwelgte in Visionen für künftige Hochzeiten – doch wie hebt sich dieser Ort von anderen ab?

„Ich sehe den Raum jetzt zum ersten Mal und bin völlig begeistert.“ Das waren die ersten Worte, die Marold Wosnitza über die Lippen kamen, als er am Mittwochvormittag den Wintergarten der Festhalle betrat. Dieses Mal trat der Oberbürgermeister nicht, wie so häufig in den Tagen zuvor, als Krisenmanager im Hochwassergebiet auf oder blickte auf ein von Wassermassen gezeichnetes Gebäude. Es war zur Abwechslung ein schöner Anlass. Denn der Grund für die Stippvisite des Oberbürgermeisters war die offizielle Vorstellung des neuen, des fünften Trauzimmers der Stadt Zweibrücken.

Vor etwa eineinhalb Jahren kam laut Wosnitza erstmals der Gedanke auf, in der Festhalle ein weiteres Trauzimmer einzurichten. Das hatte zwei Gründe, wie er erläuterte. Zum einen verfüge die Stadt über verschiedene Größen bei den Trauzimmern, aber „diese Größenkapazität hat uns noch gefehlt“. Die zweite Überlegung sei gewesen, „wie wir mehr Leben in die Festhalle hereinbekommen“.

Stadtwerke und Festlicht hübschen Raum auf

Mit der Indienststellung ist dies nun erfüllt. Der Wintergarten kann separat für die Trauzeremonie mit anschließendem Sektempfang gebucht werden. In erweiterter Angebotsform kann die Feier im besten Fall danach im Herzogsaal weitergehen. „Meine Fantasie war immer: Hier gehen nach der Trauung die Türen auf, und dann können die Leute in den Festsaal laufen, wo schon eine Big Band spielt, oder es kommt jemand vom nahe gelegenen Gestüt auf dem Pferd angeritten. Die Möglichkeiten und Ideen sind vielfältig gegeben, hier kann man ganz tolle Sachen draus machen“, hob Wosnitza hervor.

Die Stadtwerke, denen die Halle gehört, und die Firma Festlicht als Pächter haben den Wintergarten in Zusammenarbeit reichlich aufgewertet. Die Wände haben einen neuen Anstrich bekommen, vor den hohen Fenstern sind nun Jalousien. Dazu gibt es farblich passend abgestimmte Gardinen und ein verändertes Licht. Auf den Fensterbänken stehen verschiedene Dekostücke wie Kerzenhalter.

Herzstück ist der neue Trau-Tisch

Weiße Stühle für 70 Gäste sind aufgebaut. Die Bestuhlung kann allerdings je nach Größe der Gesellschaft vergrößert oder verkleinert werden. Das Herzstück bilden der neue Trau-Tisch und die goldfarbenen Sofas für das Brautpaar sowie die Sessel für die Trauzeugen. Ein Sideboard für Häppchen und ein Getränke- und Gläserschrank für den Sektempfang gehören ebenfalls zur Grundausstattung.

Ab sofort können Ja-Sager das Trauzimmer über das städtische Standesamt buchen, vorab besichtigen und sich über alle Buchungspakete informieren. Für eine Extragebühr, zu den üblichen Traugebühren, kann der Wintergarten gebucht werden. Es könne auch auf Sonderwünsche eingegangen werden, etwa bei der Blumenauswahl, dem Farbkonzept und der Bestuhlung, wie Sandra Matheis von Festlicht erklärt. „Ich kenne keine solche Halle im Umkreis, die überhaupt ein Trauzimmer dabei hat, und wir haben auch noch so ein schönes, das ist ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt“, befand Werner Brennemann, Chef der Stadtwerke. Für Bürgermeister Christian Gauf, „reiht sich dieses Trauzimmer in unsere anderen sehr schönen, wie das im Rathaus, den Herzogsaal, im Rosengarten oder der Fasanerie hervorragend ein.“

 Standesamtchefin Yvonne Langner im neuen Trauzimmer, das immer so aufgebaut bleiben soll, nur für Veranstaltungen von Festlicht
Standesamtchefin Yvonne Langner im neuen Trauzimmer, das immer so aufgebaut bleiben soll, nur für Veranstaltungen von Festlicht abgebaut wird.
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