Zweibrücken Idee: Mit der Fahrrad-Rikscha ältere oder kranke Menschen durch die Stadt fahren

Claudia Stepp bei einer Rikscha-Probefahrt mit Uwe Müller.
Claudia Stepp bei einer Rikscha-Probefahrt mit Uwe Müller.

Die Umweltgruppe ZW-vernetzt möchte eine Fahrrad-Rikscha anschaffen und ältere Menschen durch die Gegend kutschieren. Bis Jahresmitte könnte die Elektro-Rikscha an den Start gehen. Ehrenamtliche Fahrer gibt es schon.

Ältere Menschen und alle, die aufgrund eines Handicaps nicht mobil sind, sollen „mitten ins Geschehen kommen“, sagt Birgit Sosson, die die Idee zu dem Rad hatte. Was gebe es Schöneres, als durch die Allee gefahren zu werden oder zur Eisdiele und am Leben teilzuhaben. Sosson: „Wir denken da nicht nur an ältere Menschen, die dann mal aus den Heimen rauskommen, sondern auch an Jüngere, denen eine Krankheit das Radfahren unmöglich macht.“

Interessenten, die gerne gefahren werden würden, hätten sich schon bei ihr gemeldet. „Ich bin sicher, dass das Rad eine Bereicherung für Zweibrücken wird“, ist Sosson überzeugt. Untergestellt werden soll es beim Awo-Heim am Rosengarten. Das sei mit Heimleiterin Andrea Schantz so besprochen. Der Platz sei zentral; von dort komme man gut überall hin.

Eine Rikscha, in der zwei Personen Platz nehmen können, koste rund 8000 Euro. Nur ein Bruchteil der Kosten sei bislang gedeckt, über Privatspenden und Spenden von der Stiftung Südwestpfalz sowie der Zukunftsregion Westpfalz, sagt Sosson. Fahrer habe sie indes schon einige; alle müssten zuvor ein Fahrtraining absolvieren, betont die Initiatorin.

Dass es gar nicht so einfach ist, eine Fahrrad-Rikscha zu lenken, hat Claudia Stepp schon erfahren. Sie ist eine von rund zehn Fahrrad-Begeisterten, die sich bereit erklärt haben, andere ehrenamtlich per Drahtesel-Rikscha zu befördern. „Besonders, wenn man um die Ecke fährt, das ist schon ein bisschen speziell“, hat Stepp letzten Sommer bei einer Probefahrt in Herxheim festgestellt. Dort sammelte sie gemeinsam mit Birgit Sosson erste Eindrücke: „Wir wurden von den beiden Rentnern, die das Projekt in Herxheim gestartet haben, auch durch die Gegend gefahren. Da haben wir gemerkt, wie das für gute Stimmung sorgt, die Leute haben gewunken und gegrüßt.“ Sie ist sich sicher, dass die Fahrrad-Rikscha auch in Zweibrücken für Freude sorgen wird.

Spendenkonto

Spenden für die Fahrrad-Rikscha an das Vereinskonto von ZW-vernetzt bei der Sparkasse Südwestpfalz, IBAN DE60 5425 0010 0098 0240 60, Verwendungszweck „Radeln ohne Alter“. Wer eine Spendenquittung haben möchte, kann eine Mail an info@zw-vernetzt.de schreiben oder die Adresse auf der Überweisung mit angeben.

Manfred Satter von „Radeln ohne Alter“ in Herxheim kutschiert Claudia Stepp (links) und Birgit Sosson.
Manfred Satter von »Radeln ohne Alter« in Herxheim kutschiert Claudia Stepp (links) und Birgit Sosson.
Birgit Sosson bei einer Rikscha-Probefahrt mit Manfred Satter.
Birgit Sosson bei einer Rikscha-Probefahrt mit Manfred Satter.
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