Zweibrücken „Hornets“-Ziel: Spiel drei erreichen

Zweibrücken. Spielt der EHC Zweibrücken morgen sein letztes Saisonspiel in der Eishockey-Regionalliga Südwest (17 Uhr, Ege-Trans-Arena Bietigheim) oder kommt es am 15. März in Zweibrücken zum alles entscheidenden dritten Halbfinalspiel in der Play-off-Serie gegen den SC Bietigheim-Bissingen 1b. Das Hinspiel hatten die „Hornets“ am vergangenen Sonntag klar mit 2:5 verloren.

Die Antworten gibt’s spätestens am Sonntagabend gegen 20 Uhr. Nach der 2:5-Heimniederlage vergangenen Sonntag gegen den Nachwuchs der Steelers muss der EHC auswärts unbedingt gewinnen, um weiter im Meisterschaftsrennen zu bleiben. Den Erfolgsfall vorausgesetzt, käme es eine Woche später zum entscheidenden dritten Spiel in Zweibrücken. Bei einer EHC-Niederlage steht Bietigheim im Finale. Die Vorzeichen bei den „Hornets“ stehen nicht gut: Zwar ist Lukas Srnka nach seiner Sperre wieder mit dabei, dafür fehlt voraussichtlich Tomas Vodicka. Der Einsatz des angeschlagenen Bernd Hartfelder und des unter der Woche Grippe kranken Ben Payne ist noch offen. „Wir haben zu Hause schlecht gespielt. Bietigheim war wesentlich lauffreudiger und williger. Trotzdem haben nur Kleinigkeiten entschieden. In diesem Fall war Marco Windisch mit drei Toren Bietigheims Matchwinner“, sagt „Hornissen“-Trainer Richard Drewniak. Es reichten keine 80 Prozent mehr, um Spiele zu gewinnen. „Nur wenn alle unsere Leistungsträger ihre beste Leistung abrufen, ist für uns morgen was drin. Aber unser Ziel ist natürlich klar: das dritte Spiel erreichen“. Eine Befürchtung Drewniaks zerstreut Bietigheims Coach Robert Gratza: „Wir werden uns von der ersten Mannschaft keine Spieler ausleihen. Wir spielen mit der Truppe, mit der wir die ganze Saison schon spielen“. Da Bietigheims erste Mannschaft – nach der Hauptrunde Meister der DEL 2 – am Wochenende spielfrei ist, könnte theoretisch der ein oder andere Spieler in der 1b auflaufen. Zwar weiß auch Gratza seine Mannschaft nach dem Sieg in Zweibrücken leicht im Vorteil, aber „wir müssen wie letzte Woche konzentriert und diszipliniert spielen. Zweibrücken hat eine bärenstarke Mannschaft und war nicht umsonst in der Meisterrunde einen Platz vor uns“, weiß er. „Es war im Hinspiel schon knapp, und das erwarte ich auch jetzt wieder.“ Nachdem Bietigheim einige Jahre nicht mehr in der Regionalliga spielte, meldete sich die Reserve der DEL-2-Mannschaft nach dem Ende der Junioren-Bundesliga vergangenes Jahr wieder an. Trainer Gratza erreichte auf Anhieb nach der Vorrunde Platz zwei und unterlag mit seiner durchweg jungen Mannschaft erst im Finale den Eisbären Heilbronn. „Wir haben hier eine gute Nachwuchsarbeit, das macht sich bezahlt. Die Spieler spielen trotz ihres jungen Alters schon lange Eishockey und lernen schnell hinzu.“ Ein Aufstieg in die Oberliga komme aber noch zu früh: „Da es aktuell noch keinen sportlichen Aufsteiger in die DEL gibt, kann unsere erste Mannschaft auch als Meister nicht aufsteigen. Damit können wir auch nicht in die Oberliga aufsteigen, da immer eine Liga zwischen zwei Teams eines Vereins liegen muss“, sagt er zu den Regularien. „Aber die Regionalliga ist für uns aktuell gut so. Hier wird starkes Eishockey gespielt. Unsere jungen Spieler werden gefordert und können sich gut weiterentwickeln“, sieht Gratza seine junge Truppe in der vierten Liga gut aufgehoben. Er sieht also für morgen keinen Druck auf seinem Team lasten. (anbl)

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