Zweibrücken Gegen verspielte türkische „Löwen“

Zweibrücken. Der TSC Zweibrücken, Zweiter der Bezirksliga Westpfalz, will den Aufstieg in die Landesliga West packen, er hat zwei Relegationsspiele gegen Karadeniz Bad Kreuznach vor der Brust. Das erste gegen den zweiten der Bezirksliga Nahe findet heute um 19.30 Uhr in Bad Kreuznach statt, das Rückspiel steigt am Sonntag um 15 Uhr im Zweibrücker Westpfalzstadion auf dem Rasenplatz. Falls eine dritte Partie nötig sein sollte, wird sie am Donnerstag, 4. Juni, um 16 Uhr in Mehlingen ausgetragen.

Der TSC-Gegner hat in der Bezirksliga Nahe hinter dem Nachbarklub Eintracht Bad Kreuznach den zweiten Platz belegt. Betrachtet man die Fieberkurve der Bezirksliga Nahe, stellt man fest, dass Karadeniz Anlaufschwierigkeiten hatte, erst ab dem achten Spieltag tauchte die türkische Mannschaft, die sich selbst „Löwen“ nennt, in der Spitzengruppe auf. Nach 30 Spielen hatte die Truppe 22 Siege, zwei Remis und sechs Niederlagen aufzuweisen. In der fünften Runde des Verbandspokals hatte es Karadeniz am 16. September mit dem Regionalligisten SVN Zweibrücken zu tun. Der SVN hatte auf dem kleinen Hockey-Kunstrasenplatz im Salinental große Mühe gegen die zweikampfstarken und lange ebenbürtigen Türken. Roosevelt Jones traf zum 1:0 (31.), gleichzeitig Endstand der Partie. „Wir wissen vom Gegner nicht viel“, gibt TSC-Pressesprecher Stephan Heidenreich zu, man habe aber die Quelle „Hörensagen“ bemüht. „Es ist wohl eine sehr spielfreudige Mannschaft, die das Klein-Klein-System bevorzugt“, sieht er Ähnlichkeiten zur eigenen Truppe. „Technik wird auf Technik treffen.“ Die Personalknappheit zuletzt nach der Heimpartie gegen die SG Rieschweiler II ist wieder gewichen: Die gesperrten Hassan Butt, Ersatztorwart Jesus Sanchez und Denis Sikora sind einsatzbereit. Stürmer Philip Jakob wird dem TSC dagegen noch lange fehlen: Er wurde für eine Tätlichkeit gegen einen Rieschweiler Gegenspieler und zwei Vergehen am Schiedsrichter für zehn Monate gesperrt. Aus Sicht des TSC Zweibrücken seien die beiden Spiele terminlich schlecht angesetzt, so Heidenreich, eine Partie unter der Woche und die zweite an einem verkaufsoffenen Sonntag stelle den Sportclub vor Aufstellungsprobleme. „Eng wird’s auf jeden Fall“, sagt er , er sei aber optimistisch. (bun)

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