Zweibrücken Fallschirmjäger: Bessere Ausstattung bis zum Sommer

Die Ausstattung der Zweibrücker Fallschirmjäger mit Handwaffen und Nachtsichtgeräten soll sich innerhalb des nächsten halben Jahres verbessern. Diese Antwort aus dem Bundesverteidigungsministerium hat jetzt die CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer auf ihre schriftliche Anfrage von Anfang Oktober erhalten.

Damals hatte die RHEINPFALZ berichtet, dass es den Fallschirmjägern an Handwaffen und Nachtsichtgeräten mangelt. Schäfer mahnte in ihrem Schreiben vom 8. Oktober an, im Rahmen der Fehlerbehebung im Beschaffungswesen der Bundeswehr nicht nur die teuren Großsysteme im Blick zu haben. Auch bei der persönlichen Ausstattung müsse jeder Soldat über das notwendige Gerät verfügen. „Dies gilt besonders für die mit schnellen Anfangsoperationen beauftragten Fallschirmjäger, die ständig als Speerspitze für mögliche Einsätze in Bereitschaft stehen“, so Schäfer damals. Sie forderte vom Ministerium, die persönliche Ausstattung wegen der geringen Einzelstückkosten am ehesten zu berücksichtigen. Das Ministerium gab der Verteidigungspolitikerin nun Recht. Die Anzahl einsatzbereiter Maschinengewehre MG 3, der kurzen Ausführung des Standardgewehrs G 36 und von Nachtsichtgeräten sei derzeit in der Bundeswehr „nur bedingt zufriedenstellend“. Das MG 3 werde bald ausgemustert und daher nicht mehr mit Ersatzteilen versorgt. Die ersten Waffen des Nachfolgemodells MG 5 sollen im zweiten Quartal 2015 eingeführt werden. Um die geringe Zahl von G 36K zu kompensieren, sei das Fallschirmjägerbataillon 263 mit zusätzlichen G 36 Standard ausgestattet worden. Weitere G 36K seien gekauft worden. Sie sollen im ersten Quartal verfügbar sein. (ts)

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