Zweibrücken Europawahl: AfD zweitstärkste Kraft in der Stadt

Das Ergebnis der Briefwahl am Montag kann die Zahlen vom Sonntag noch mal stark beeinflussen.
Das Ergebnis der Briefwahl am Montag kann die Zahlen vom Sonntag noch mal stark beeinflussen.

Die AfD wurde bei der Europawahl in der Stadt Zweibrücken mit 21 Prozent zur zweitstärksten Kraft gewählt. Vor der AfD liegt nur die CDU mit 26 Prozent.

Die SPD fiel ab, erreichte 20 Prozent. Die Grünen landeten bei sieben Prozent, die FDP bei fünf Prozent, die Freien Wähler bei drei Prozent. Aus dem Stand sieben Prozent schaffte das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Die AfD hat in Zweibrücken in den letzten fünf Jahren ihre Stimmen fast verdoppelt: 1583 waren es bei der Europawahl 2019, nun sind es 3142. In Mittelbach-Hengstbach, Ixheim, Bubenhausen, Stadtmitte, Niederauerbach, Oberauerbach und Mörsbach lag die AfD ohne Briefwahl vor allen anderen Parteien. Die CDU hatte in Wattweiler und Ernstweiler die Nase vorn, die SPD in Rimschweiler. Am meisten Federn lassen mussten die Grünen mit 6,8 Prozentpunkten weniger gegenüber 2019, dicht gefolgt von der SPD mit 6,7 Prozentpunkten weniger.

Dass die AfD in so vielen Vororten und Stadtteilen als stärkste Partei ausgewiesen wird, nicht aber beim Endergebnis, liegt daran, dass die Briefwähler zentral ausgezählt werden und nicht den Wahlbezirken zugeteilt werden. Erfahrungsgemäß nutzen AfD-Wähler weniger die Möglichkeit der Briefwahl.

[Aktualisiert 23:33 Uhr: In der ersten Version des Artikels stand, die Briefwähler würden erst am Montag ausgezählt. Das ist falsch: Sie sind ausgezählt, sie werden aber nicht den einzelnen Stimmbezirken zugeordnet.]

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