Zweibrücken Entscheidung in den Schlusssekunden

Contwig. Der FK Clausen hat am Samstag das Hallenturnier der Bezirksklasse Süd gewonnen. In der Sporthalle der Integrierten Gesamtschule Contwig setzte sich die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schultz im Endspiel mit 2:1 gegen den Vorjahressieger FC/VfB Münchweiler durch. Turnierdritter wurde der FK Petersberg durch einen 6:5-Erfolg im Sechs-Meter-Schießen gegen die SG Thaleischweiler-Fröschen.

Münchweilers Coach Marco Hüther war nach dem verlorenen Endspiel nicht allzu enttäuscht. „Sicherlich kann man nur nach einem Erfolg richtig zufrieden sein. Aber hier standen sich die zwei besten Teams des Turniers gegenüber, Clausen hatte am Ende das nötige Glück“, meinte er. Acht Sekunden vor Spielschluss kam dem FKC tatsächlich die Futsal-Regel zugute, wonach es nach wiederholtem Foulspiel einen Zehn-Meter-Strafstoß gibt. Routinier Markus Jost verwandelte diesen sicher zum 2:1-Endstand für Clausen und verhinderte so ein Sechs-Meter-Schießen um den Titel. Beiden Mannschaften war während des Endspiels anzumerken, dass das den ganzen Tag laufende Turnier jede Menge Kraft gekostet hatte. Clausens Florian Germann hatte mehrfach die Chance, seine Mannschaft in Führung zu schießen, zweimal traf er jedoch nur das Außennetz. Auf der Gegenseite war Philipp Hütchen erfolgreicher, er brachte den Titelverteidiger mit einem Schuss aus halblinker Position in Führung. Germann gelang wenig später jedoch der Ausgleich, Markus Josts Strafstoßsicherheit kurz vor Spielende machte Trainer Schultz dann glücklich. „Ich denke, wir haben überragend gespielt“, sagte er vor allem mit Blick auf die Vorrunde. Mit der Maximalausbeute von neun Punkten und einem Torverhältnis von 6:0 war der Vorletzte der Bezirksklasse in die Endrunde eingezogen. Und auch in den drei Spielen dort blieb die Mannschaft ohne Niederlage. Schultz hatte die Gelegenheit genutzt, um Neuzugänge zu integrieren, auch das sei gelungen. „Für den Rest der Feldrunde gibt uns der Turniersieg einen Schub“, sagte er. Aus seiner Truppe hob er vor allem Torwart Manuel Schütt hervor, der mit starken Paraden entscheidend zum Finalsieg beigetragen hatte. In der Begegnung um Platz drei rückten ebenfalls die Schlussleute in den Blickpunkt des Interesses. Thaleischweilers Keeper Benjamin Reinhardt und sein Gegenüber Alexander Lüdemann parierten jeweils drei Strafstöße, der FK Petersberg hatte am Ende aber einen Schuss mehr versenkt. Unter den 350 Zuschauern war mit Edgar Wallit auch der Klassenleiter der Bezirksklasse, er bewertete das Spielen unter Futsal-Bedingungen unterm Strich als gut. „Für die Zuschauer mag es vielleicht etwas weniger interessant sein, weil ohne Bande gespielt wird. Aber es kommt weniger Hektik auf und das Verletzungsrisiko ist geringer“, meinte er. In der Contwiger Halle habe man hochwertigen Fußball gesehen. „Beim Futsal wird nicht so gebolzt.“ Geleitet wurde das Turnier von den Referees Oliver Sperber, Sascha Geisler, Marco Kochert, Pascal Dintinger, Christian Weinkauff und Florian Stahl.

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