Zweibrücken Ein Schampus-Spiel

Zweibrücken. In der A-Klasse kommt es am Sonntag (15 Uhr) zur Spitzenpartie zwischen dem MTV Pirmasens und dem TSC Zweibrücken. Mit einem Sieg beim direkten Verfolger könnte sich der Sportclub zumindest schon mal nach der passenden Schampus-Marke für eine Meisterschaftsfeier erkundigen. B-Klassen-Schlusslicht FC Kleinsteinhausen muss neun Spieltage vor Rundenschluss gegen das Team im Aufwind, die SG Hornbach/Rimschweiler, zeitgleich dringend punkten, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Sollte der Pirmasenser Männerturnverein das Kunststück fertigbringen, dem Titelfavoriten ein Bein zu stellen, hätte Zweibrücken immer noch sieben Punkte Vorsprung. Auf solche Überlegungen hat beim Tabellenführer aber keiner Lust, die dominierende Truppe der laufenden Saison strebt einen Auswärtssieg an. „Wenn wir gewinnen, sind wir natürlich in einer super Ausgangslage“, meint Trainer Sanel Nuhic. Im Hinspiel ließ der TSC als Gastgeber nichts anbrennen und siegte 3:1. Damals trafen Diego Santto-Enache, Denis Sekora und Rene Müller für den TSC. Deren Trainer hat den MTV als eine Mannschaft auf dem Schirm, die vor allem in Standardsituationen gefährlich werden kann. Nuhic freut sich nicht zuletzt auf den „sehr guten Fußballplatz“ in Pirmasens, darauf wolle seine Mannschaft ihre bislang so erfolgreiche Spielweise präsentieren.

Mit seinen zehn Punkten belegt der in der B-Klasse den letzten Platz, die Truppe von Spielertrainer Martin Pfeifer steckt in Schwierigkeiten. Das letzte Erfolgserlebnis war ein klares 5:0 gegen den SC Stambach, dieser Sieg datiert freilich von Anfang Dezember. Seither lief bei der FCK-Truppe nichts mehr richtig zusammen. Die Möglichkeit, dass der FCK in der kommenden Runde in der C-Klasse spielt, wächst mit jeder weiteren Niederlage.

Das Hinspiel in Hornbach war eine der denkwürdigsten Partien der laufenden Saison: Bis zur 65. Minute führte Kleinsteinhausen mit 4:0, ließ sich das Spiel aber noch mal aus der Hand nehmen und verlor mit 4:5. Martin Pfeifer will sich aber nicht in die Erinnerung an diesen Patzer versenken, man müsse nach vorne schauen. „Mit einer ähnlichen Leistung wie in Weselberg kann gegen Hornbach/Rimschweiler was drin sein“, findet er. Beim Gegner hebt er die Achse Jirachai-Conde-Stephan hervor; die SG sei eine homogene Mannschaft. Um gegen die zu punkten, sei auch einiges an Glück nötig.

Spielleiter Wolfgang Wendel von der bemüht die alte Fußballweisheit, wonach man eine angeschlagene Mannschaft nicht unterschätzen darf. „Der FC Kleinsteinhausen hat mit dem 1:3 gegen Weselberg am letzten Wochenende gar kein so schlechtes Ergebnis eingefahren“, sieht er beim Gegner durchaus Qualität. Das habe man bei der SG sehr wohl im Blick, auch wenn man als Favorit in die Partie gehe. Wegen der zu erwartenden schlechten Platzverhältnisse geht Wendel von einem Kampfspiel aus. „Wir möchten unseren vierten Platz stabilisieren“, fordert der Spielleiter.

An der Spitze der C-Klasse Pirmasens West spielt der FC Oberauerbach seine Meistersaison fertig, so hat es zumindest den Anschein. Mit dem SV Herschberg II als Tabellendrittem kommt am Sonntag, 15 Uhr, eine Mannschaft aus dem direkten Verfolgerfeld zum Titelaspiranten. Trainer Walter Schöb will das klare Hinspiel-Ergebnis von 3:0 für seine Mannschaft nicht falsch gedeutet wissen: „So klar war das vom Spielverlauf her nicht. Herschberg hat enormen Druck gemacht, den Sieg hatten wir einer tollen Leistung unseres Torwarts Thomas Kratz zu verdanken“, erinnert er sich. Man sei vor der Spielstärke Herschbergs gewarnt, zumal der FCO in der Vorsaison zu Hause ein 0:4 gegen die SVH-Zweite kassiert habe. Schöb ist trotzdem guter Dinge, dass seine Jungs das Ding über die Bühne bringen werden. „Zumindest sollten wir nicht verlieren.“ (bun)

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