Zweibrücken Die Wankelmütigkeit austreiben

Zweibrücken. Noch drei Spiele und ein Ziel: Platz drei. „Nach der schwierigen Saison mit vielen Aufs und Abs wäre das ein vernünftiger Abschluss, und wir wollen vernünftig aus dieser Saison gehen“, sagt Mirko Schwarz, Trainer des Handball-Oberligisten VT Zweibrücken-Saarpfalz. Seine in ihren Leistungen wankelmütige Mannschaft gastiert am Samstag um 18 Uhr beim HV Vallendar.

Die Vallendarer haben vergangene Woche aufhorchen lassen und beim 23:23-Unentschieden beim Zweiten HF Illtal einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf mitgenommen. Mannschaft deutlich verjüngen, nicht absteigen: Das waren die Ziele, die Vallendars Trainer Wolfgang Reckenthäler zu Saisonbeginn im Sinn hatte. Die Mannschaft ist verjüngt, hat sich spielerisch weiter entwickelt, und der Abstieg ist (fast) kein Thema mehr. Zumal gestern Abend beim Liga-Konkurrenten TV Offenbach die große Abteilungssitzung anstand, bei der der von allen erwartete Rückzug aus der Oberliga zur Debatte stand (nach Redaktionsschluss), was Vallendars Lage im Abstiegskampf noch mehr entspannen würde. „Unabhängig von all dem wollen die sicher zeigen, dass sie deutlich besser spielen können als im Hinspiel. Sie werden den Punkt aus dem Spiel in Illtal vergolden wollen“, erwartet Schwarz einen motivierten Gastgeber. Und wie so oft in der Saison gilt, „dass es meine Mannschaft selbst in der Hand hat, diese Partie für sich zu entscheiden. Wir müssen einfach bereit sein, die notwendigen Schritte nach hinten zu machen, schnell umschalten. Und wir müssen in der Abwehr bereit sein, für den Nebenmann mitzuarbeiten“, unterstreicht Schwarz mit seinem Saison-Mantra, wo der Schlüssel zum Erfolg liegt. Den kennt seine Mannschaft auch. Aber bereits mehrfach in dieser Saison, zuletzt gegen Budenheim zu Hause, hat sie besagten Schlüssel offensichtlich in der Kabine vergessen, die von Schwarz geforderten Dinge nicht umgesetzt. „Wenn man wie gegen Budenheim nicht mit zurückläuft, sich Gegenstoß um Gegenstoß einfängt, kann man nicht gewinnen“, resümiert Schwarz, nachdem er sich das Spiel noch mal auf DVD angeschaut hat. Einmal mehr ist die Aufgabe in Vallendar für die VTZ, die in Haßloch zeigte, was sie spielerisch leisten kann, vor allem Kopfsache. Mit 33:19 hatte die VTZ das Hinspiel deutlich gewonnen. Damals führte noch Marek Galla Regie. Bekanntlich ist für den Slowaken die Saison verletzungsbedingt aber beendet. Fehlen wird in Vallendar bei Koblenz auch Raimonds Trifanovs, der im Hinspiel zehnmal getroffen hatte. Trifanovs ist mit der lettischen Nationalmannschaft bei zwei EM-Qualifikationsspielen gegen die Slowakei im Einsatz. Von Spiel zu Spiel hangelt sich derzeit Max Ulbrich, den muskuläre Probleme plagen. „Es ist wirklich großartig, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellt und quält“, lobt Trainer Schwarz seinen Linksaußen, der sichtlich Probleme beim Sprinten hat, sich zuletzt vornehmlich mühte, etwas Stabilität in die Abwehr zu bringen. Passen muss bei seinem früheren Verein in jedem Fall Tobias Stauch, der einige Jahre für Vallendar spielte. den Rechtsaußen plagen Probleme im Adduktorenbereich. (add)

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