Zweibrücken Deutsche Trumpfkarten

Landau. Mit einem vor allem in der Höhe unerwarteten 19:2 (10:2) beim TC SW im ASV Landau starteten die Tennis-Herren des TC Weiss-Blau Zweibrücken in die Verbandsliga-Saison (wir berichteten gestern überregional). „Ein guter Start gibt Selbstvertrauen für die weitere Runde“, sagte Mannschaftsführer Jochen Meyer und pustete nach den letzten Matchbällen erst einmal kräftig durch.

Mit einer fast komplett deutschen Aufstellung, Vereinstrainer Rolandos Murashka mit eingerechnet, waren die Zweibrücker schließlich sechs Stunden zuvor mit einem eher mulmigen Gefühl nach Landau gekommen. „Wenn sie ihre Ausländer aufgeboten hätten, wäre das sicher ein ganz anderes Spiel geworden“, verriet Meyer seine Gefühlslage. Doch ein Blick in die gegnerische Aufstellung beruhigte ihn: Auch Landau setzte auf die deutsche Karte, und da stachen die Zweibrücker Trümpfe. Wirklich eng wurde es dabei selten. Wie bei Meyer selbst, der nach einem 6:7 und 6:2 in den Match-Tiebreak musste und hier gegen den 14 Jahre jüngeren Franz Iversen bereits mit 2:7 zurücklag. „Ich will mich ja nicht selbst loben, aber diese Aufholjagd war schon überragend“, kommentierte er grinsend seinen 10:7-Erfolg. Ganz so viel Mühe hatte Neuzugang Steffen Butz nicht. Er siegte gegen Nikolai Köhler nach leichten Anlaufschwierigkeiten letztlich sicher mit 4:6, 6:0, 10:1. Pech hatte hingegen der zweite Neuzugang Oliver Breininger im Spitzeneinzel. Trotz drei Matchbällen unterlag er gegen Simon Döhring mit 1:6, 7:6, 13:15. Dennoch war die Ausgangslage der Weiß-Blauen nach fünf Siegen aus den Einzeln richtig gut. „Ein Doppel gewinnen wir auf alle Fälle“, gab sich Meyer optimistisch, ließ sich dann aber gerne von seinen Teamkollegen eines besseren belehrten, die die Vorgabe mit drei Erfolgen mehr als er füllten. „Gewonnen ist mit diesem Sieg aber noch nichts“, warnte Meyer im Anschluss. „Die wirklichen Hochkaräter in dieser Gruppe kommen erst noch“, sagte er nach dem Auftaktmatch gegen den Oberliga-Absteiger. (env)

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