Zweibrücken Der Dauerrivale

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Symbolbild Foto: Steinmetz

In den vergangenen Spielzeiten war es in der Regel ein Spitzenspiel zweier Aufstiegsaspiranten. Jetzt ist es ein Mittelfeld-Duell. Aber wenn am Sonntag in der Handball-Oberliga die HF Illtal die VT Zweibrücken-Saarpfalz empfangen, dann wird die Stimmung knistern (Anwurf: 18 Uhr, Eppelborn).

Bei der VTZ ist es das erste Spiel nachdem bekannt wurde, dass sich die Wege von Erfolgstrainer Danijel Grgic, der die VTZ unter anderem zu Saar-Pokalsieg, Meisterschaft und in die Dritte Liga führte, trennen werden. „Wir werden versuchen bis zum Saisonende so erfolgreich wie möglich zu spielen“, gibt Grgic die Marschroute für die verbleibenden 18 Spiele aus.

Torhüterduell könnte entscheiden

Die Mannschaft vor dem Aufeinandertreffen mit Illtal zu motivieren, „da braucht es keine spezielle Ansprache“, weiß Grgic, dass allein die Aussicht in der stimmungsvollen Hellberghalle auf den Dauerrivalen zu treffen, für genügend Motivation bei seinen Spielern sorgt. Mit Kreisläufer Patrick Bach und Torwart Alexander Dörr, der auswärts schon einige Punkte für die VTZ festgehalten hat, weiß Grgic zwei besonders motivierte Spieler in seinen Reihen. Dörr und Bach wechselten zu Saisonbeginn von Illtal nach Zweibrücken. Die Entscheidung in Illtal könnte also auch im Torhüterduell fallen, wenn sich die langjährigen Gespannpartner Dörr und der Illtaler Schlussmann Robin Näckel gegenüberstehen.

Unter dem neuen Trainer Markus Simowski fehlt es den Illtalern, analog zur Entwicklung bei der VTZ, an Konstanz. Bestes Beispiel war das Auswärtsspiel vergangene Woche in Offenbach, in dem Illtal bis kurz vor Schluss führte, sich aber mit einem Tor Unterschied geschlagen geben musste. Ob Torjäger Christoph Holz, der sich in dieser Partie eine Verletzung am Sprunggelenk zuzog, spielen kann, bleibt abzuwarten. Für Grgic ist klar, dass der Schlüssel zum Erfolg in der taktischen Disziplin liegt. Wenn man den Illtalern ihre Spielidee durch konsequente Defensivarbeit wegnehmen kann, „hat man durchaus eine Chance“, erläutert der VTZ-Trainer.

„Das ist eine gute Mannschaft“, verweist er aber auf Spieler wie den wurfgewaltigen Marcel Becker oder den erfolgreichsten Illtaler Torschützen Phillip Kockler, der bislang 53-mal traf. „Er hat sich gut entwickelt“, sagt Grgic über den jungen Illtaler.

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