Zweibrücken Arbeitsloser Fahrlehrer lernt schauspielern

Nach „Mein Leben im Off“ nun „Ein Geschenk der Götter“ und damit der zweite Film des Regisseurs Oliver Haffner: Jedes Mal zur Besetzung gehört, sowohl auf der Pfalztheater-Bühne als auch auf der Leinwand, Rainer Furch. Am Samstag erlebte das „Göttergeschenk“ seine Uraufführung auf dem Filmfest München.

Für den Schauspieler Rainer Furch liest sich die Rollenreihenfolge in der Zusammenarbeit mit Oliver Haffner so: Nach dem Vater im Bühnenstück „Zugluft“ folgten in den Kinostücken der Part als Verlagslektor Jens und nun die Darstellung des arbeitslosen Fahrlehrers Hubert. Hubert ist übrigens eine der Hauptrollen in einer Geschichte, in der es ums Theater geht. Im Pressetext heißt es dazu: Aus heiterem Himmel verliert Schauspielerin Anna ihre Anstellung an einem kleinen Stadttheater. Eben noch auf der Bühne, findet sie sich nun in der Tristesse des örtlichen Jobcenters wieder. Auf Drängen ihrer theaterbegeisterten Sachbearbeiterin übernimmt sie die Leitung eines Schauspielkurses für acht Langzeitarbeitslose, also „schwer Vermittelbare“, darunter auch Fahrlehrer Hubert. Trotz gewaltiger Widerstände gegen die verpflichtende Bildungsmaßnahme formt sich aus den frustrierten Einzelkämpfern zunehmend eine eingeschworene Gruppe, mit der Anna „Antigone“ inszeniert. Überraschend kommt in die privaten Dramen der Teilnehmer immer mehr Bewegung, und auch Anna erlebt einen Neuanfang, mit dem sie so nicht gerechnet hat. Soweit zum Inhalt. Neben Rainer Furch spielen unter anderem Katharina Marie Schubert und Adam Bousdokos, Katharina Hauter und Eva Löbau weitere Hauptrollen in der so genannten Working-Class-Komödie. Im Herbst soll die SWR-Co-Produktion „Ein Geschenk der Götter“ in die Kinos kommen. Erst vor kurzem war Furch als Polizeihauptmeister Witt in der ARD im Film „Ein todsicherer Plan“ (Regie Roland Suso Richter) zu sehen. Im Pfalztheater spielt er zurzeit im Zwei-Personen-Stück „Gift“ von Lot Veekemans (). Die Spielzeit 2014/2015 beginnt für Rainer Furch erst im Oktober und zwar in Schillers „Don Carlos“ als König Philipp.

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