Zweibrücken Abseits:

Tomas Vodicka, Eishockey-Trainer des neuen Regionalliga-Meisters EHC Zweibrücken, ist immer noch ein wenig geplättet vom Freitagabend. „Dabei habe ich gar nicht so lange mitgefeiert, nur bis gegen 1 Uhr. Ich habe ja noch kleine Kinder zu Hause. Manche von den Jungs waren aber, glaube ich, bis 6 Uhr morgens noch in der Eishalle“, meint Vodicka lachend. „Mehr kann man im Eishockey nicht anbieten“, sagt er rückblickend auf das zweite Finalspiel gegen Heilbronn – mit Rückstand, Ausgleich kurz vor Schluss, Verlängerung, Penalty-Schießen – und dem guten Ende für die „Hornets“. Training findet in dieser Woche nicht mehr statt, aber am kommenden Samstag trifft sich die Mannschaft um 13 Uhr noch mal zu einem Abschlusstraining. „Eine Stunde einfach nur Spaß haben auf dem Eis“, erklärt Vodicka. Von 14 bis 17 Uhr dürften dann die „Hornissen“-Fans dazu kommen, „mit oder ohne Schlittschuhe auf dem Eis“. Abends gibt es dann noch ein gemeinsames Essen mit Sponsoren, „danach gehen wir noch mal zusammen raus auf die Piste“. Und am Sonntag sind Mannschaft und Fans um 15 Uhr zum Spiel des TSC Zweibrücken gegen den SV Schopp eingeladen. Danach ist Pause. Nach der wird im Spätsommer der US-Amerikaner Ryan McDonald zu den „Hornets“ zurückkehren, sein Landsmann Tom Tracy eher nicht. Mit beiden sei schon gesprochen worden. „Tom verlässt uns wohl, er will versuchen, höherklassiger zu spielen“, sagt Vodicka. McDonalds spiele dagegen sogar mit dem Gedanken, in Zweibrücken zu studieren. Egal, wer künftig die Ausländerpositionen besetzt: Der Aufstieg in die Oberliga ist für den Regionalliga-Meister kein Thema. „Das geht momentan bei uns nicht, das gibt die finanzielle Situation nicht her.“ In der Oberliga, wo zweimal pro Woche gespielt wird, und man laut Vodicka schon an fünf Tagen trainieren muss, braucht man eigentlich reine Profisportler. Eine Achterbahnfahrt hat auch Frank Eis, Trainer der Fußballer der VB Zweibrücken II, hinter sich. „Da war was geboten am Sonntag in Wattweiler“, meinte er schmunzelnd. Sein Team führte im B-Klassen-Spiel beim TuS Wattweiler schon mit 2:0 und 3:1, kassierte den 3:3-Ausgleich und erzielte dann doch noch ganz spät den Siegtreffer. „Wir haben es versäumt, das 4:1 oder 5:1 zu machen, gute Chancen ausgelassen“, sagte Eis, der zugab, dass der TuS aufopferungsvoll gekämpft und einen Punkt verdient gehabt hätte. Beide Mannschaften seien uneffektiv beim Verwerten von Torchancen gewesen. „In der ersten Halbzeit haben wir einen Foulelfmeter verschossen – die aber auch.“ Hinterher hätten beide Teams noch rege diskutiert, „die kennen sich ja alle untereinander“. Aber wie das so ist: Bei Punkten hört die Freundschaft auf. „Ich bin schon froh, dass wir sie mitgenommen haben.“ Die B-Klassen-Partie beim TV Althornbach fiel dagegen aus, der SV Ixheim II hatte zu wenig Spieler. „Die Ixheimer haben morgens um 10 Uhr abgesagt. Wir hatten den Platz und das Essen im Sportheim schon hergerichtet. Das war ärgerlich“, sagte TVA-Spielleiter Rolf Welle. Zumal man ja bei den Senioren eine Spielgemeinschaft bilde, am Samstagabend habe es noch geheißen: „Ja, wir spielen.“ Er habe Klassenleiter Reiner Ehrgott mitgeteilt, dass der TVA kein Interesse mehr an einem Nachholspiel habe. Eine schöne Frühlingswoche mit Zeit fürs Café wünscht

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