Worms Hans-Joachim Kosubek: Aus Bürgermeister wird Ruheständler

Kann sich nun auf seine Hobbys Radfahren, russische Literatur und seine Enkelkinder konzentrieren: Hans-Joachim Kosubek.
Kann sich nun auf seine Hobbys Radfahren, russische Literatur und seine Enkelkinder konzentrieren: Hans-Joachim Kosubek.

Vom Teenager bis zum Rentner legte sich der CDU-Politiker Hans-Joachim Kosubek für seine Heimatstadt Worms ins Zeug. Allein 22 Jahre agierte er im Stadtvorstand. Am Freitag wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Sein Parteifreund und Wegbegleiter, der Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU), skizzierte in seiner Rede, die der Redaktion schriftlich vorliegt, den Werdegang des 70-jährigen Hans-Joachim Kosubek.

Geboren in Worms-Pfeddersheim sei er als Schüler in die CDU eingetreten, wurde Vorsitzender der Jungen Union Pfeddersheim, betreute später den Orts- und Kreisverband seiner Partei.

Als Lehrer am AEG Frankenthal

Nach Abitur und Studium startete er am Frankenthaler Albert-Einstein-Gymnasium sein Berufsleben als Lehrer für Russisch und Geschichte – und blieb der Politik treu: Mit 28 Jahren wurde Kosubek in den Wormser Stadtrat gewählt, 1999 zum ehrenamtlichen Beigeordneten ernannt, 2006 zum hauptamtlichen Beigeordneten und 2013 zum Bürgermeister. Als solcher war er für den Bereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung inklusive Umweltschutz, die Museen sowie den Bereich Stadtarchiv, Untere Denkmalschutzbehörde, Jüdisches Museum und Synagoge sowie für städtische Beteiligungen verantwortlich.

In seiner Amtszeit habe Kosubek laut Kessel „viele dicke Bretter gebohrt“. So sei die Stadt führend im Klimabündnis der Kommunen, habe sehr früh ein Klimaschutz- und Energie-Effizienz-Konzept erstellt und fortgeschrieben sowie 2020 den Hitzeaktionsplan. Er habe Sanierung und Umbau des Andreasstifts sowie die Umsetzung der Landesausstellung zum Reichstagsjubiläum begleitet und trotz Corona 2021 ein Backfischfest möglich gemacht.

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