Speyer Zur Sache: Organisatoren ziehen Bilanz

Viel Schlaf haben Heribert Seibel, Vorsitzender des MGV Eintracht, Reinhard Spindler, Vorsitzender des MGV Concordia, und Ruth Eitz, stellvertretende Vorsitzende der Sunshine Singers, in den vergangenen Tagen nicht abbekommen. Mit ihren Vereinskollegen waren sie fast rund um die Uhr als Kerwe-Organisatoren im Einsatz. „Alles super gelaufen bis jetzt“, ist die einstimmige Meinung am Montagnachmittag. Dreimal volle Halle, dreimal alle Hände voll zu tun. Schon bei der Kerweeröffnung – die die drei Vereinsvorsitzenden zusammen mit Ortsbürgermeister Otto Reiland und der Beigeordneten Claudia Klein (beide CDU) vorgenommen haben – sei die Halle voll gewesen. Die Entscheidung, die Band Anti Tank Gun nach Waldsee zum Party-Abend am Samstag zu holen, sei richtig gewesen. Die Begeisterung sei auf das Publikum übergesprungen und der Abend sei absolut friedlich verlaufen. „Keine negativen Vorfälle“, betont Spindler. Gut besucht sei der Gottesdienst am Sonntagmorgen gewesen, den die drei Chöre musikalisch gestaltet haben. Sehr viele Gottesdienstbesucher seien gleich zum Essen geblieben. „Die Schlange war wahnsinnig lang“, sagt Ruth Eitz. „Und das ist zwei Stunden so gegangen“, ergänzt Heribert Seibel. Höhepunkt für die drei Sänger war unangefochten das Chor-Festival, an dem sich elf Chöre aus der Verbandsgemeinde beteiligten (siehe Hauptartikel). „Es war für uns schön zu sehen, was die anderen Chöre machen“, erzählt Eitz. Oftmals sei der Sonntagabend am Kerwe-Wochenende nicht so gut besucht, aber das Chor-Festival habe Abhilfe geschaffen. Schon wieder volle Halle gab es am Montag beim Pfefferessen mit Kerwebesuchern und Gewerbetreibenden. Rund 300 Portionen Pfeffer gingen über die Theke. „Doris Ullmeyer macht auch einfach einen wahnsinnig guten Pfeffer“, auch da sind sich die drei Vereinsvorsitzenden einig. „Und wir haben die Knödel selbst gerollt“, ergänzt Seibel. Der Aufwand, sowohl personell als finanziell, habe sich gelohnt. „Man muss einfach Geld in die Hand nehmen, wenn man die Halle voll bekommen möchte. Dann lachen am Ende auch die Kassierer der Vereine“, sagt Seibel. Er weiß aber auch, was er seinen Vereinskameraden abverlangt. Jeden Tag mussten zwei Schichten mit je 50 Helfern besetzt werden. Das sei mit zunehmendem Alter der Sänger immer schwieriger, aber es habe funktioniert.

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