Speyer Wasserpreis bleibt stabil

Der Kubikmeterpreis des Trinkwasserzweckverbands Pfälzische Mittelrheingruppe bleibt unverändert. Das hat Verbandsvorsteher Otto Reiland mit Stolz bei der Vorstellung des Haushaltsplans bei der Mitgliederversammlung in Schifferstadt angekündigt. Bis auf den 2013 vom Gesetzgeber vorgeschriebenen „Wassercent“ habe der Verband seinen Wasserpreis seit 25 Jahren gehalten. Die Mitglieder beschlossen den Haushalt einstimmig.

Die wichtigste Größe für Wasserverbraucher, der Kubikmeterpreis, bleibe weiterhin bei netto 92 Cent. Das sei der günstigste Preis in der Region, betonte Reiland. Für die Kunden des Wasserversorgers der Gemeinden Dannstadt-Schauernheim, Limburgerhof, Mutterstadt, Neuhofen, Schifferstadt, Waldsee und Böhl-Iggelheim wird sich auch ansonsten im nächsten Jahr nicht viel ändern. Der Jahresgrundpreis des kleinsten Hauswasserzählers der Kategorie bis Qn 6 wird von netto 36 Euro auf 39 Euro angehoben. Ursache der Preiserhöhung seien hohe Fixkosten, sagte Reiland. Alle anderen Zählergrößen bleiben unverändert bei den bisherigen Preisen. Einen höheren Preis gibt es bei der Verlegung eines Hausanschlusses mit Erdarbeiten. Um hier kostendeckend zu arbeiten, steige der Preis von netto 1650 Euro auf 1780 Euro. Für Werkleiter Wolfgang Engler beschlossen die Mitglieder des Werksausschusses das Aufrücken in die nächsthöhere Besoldungsgruppe. Engler ist Nachfolger des in Ruhestand gegangenen Hans Joachim Cörper (wir berichteten). Engler habe sich bewährt, die Zusammenarbeit sei sehr gut, der Verband sehr zufrieden, sodass der planmäßigen Höhergruppierung nichts entgegenstehe, begründete Reiland den Vorschlag. Die Mitglieder des Zweckverbands billigten einstimmig die Haushaltssatzungen von Zweckverband und Eigenbetrieb Wasserwerk. Der Haushalt des Wasserwerks ist mit einem Volumen von 5,7 Millionen Euro angesetzt, der Plan erwartet einen Jahresüberschuss von 90.000 Euro. Damit würde der Ertrag unter dem Mindestgewinn von 160.000 Euro bleiben. Deshalb seien nach diesem Ansatz keine Konzessionsabgaben an die Mitgliedsgemeinden zu erwarten. Im Haushalt vorgesehen ist die Ersatzbeschaffung eines Unimog-Lkws und eines Busses für zusammen 400.000 Euro. Kreditaufnahmen sind im nächsten Jahr nicht eingeplant. Der Stellenplan werde von 57 auf 56 Stellen vermindert. In Folge von Altersteilzeiten, Schwangerschaften und Elternzeiten seien derzeit tatsächlich 48,3 Stellen besetzt. Werkleiter Engler berichtete der Versammlung von einer unangekündigten Kassenprüfung durch den Rechnungshof. Laut Engler seien bei der dreitägigen Überprüfung keine schwerwiegenden Mängel festgestellt worden. Es habe Hinweise zu kleineren Verfahrensmängeln gegeben. So haben die Prüfer für Geschäftstätigkeiten außerhalb des Eigenbetriebs eine eigene Software gefordert. „Das sind so wenige Vorgänge, dass wir sie bisher in einer Excel-Tabelle dargestellt haben“, erklärte Engler. Die Prüfer forderten auch eine Neuaufteilung der Kontenberechtigungen. Anordnung und Ausführung von Zahlungsanweisungen müssen getrennt werden. Bisher hatten sowohl der Werkleiter als auch der Verbandsvorsteher jeweils Kontovollmachten. (ghx)

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