Speyer Suche nach Büros

Der städtische Gebäudekomplex Ludwigstraße 13 soll im Februar komplett geräumt und an die Speyerer Firma P.a.d.A. übergeben werden. Diese hat das teilweise historische Ensemble für 1,7 Millionen Euro erworben. Klar gemacht worden war der Verkauf schon vor Monaten, aber zunächst mussten noch zahlreiche Mieter ausziehen. Übergabe hätte zu Jahreswechsel sein sollen.

Wie berichtet, hat Investor Sebastian Johann dem Bewährungshilfe-Verein „Juma“ Aufschub gewährt. „Wir wollen im Februar umziehen“, sagt auf Anfrage Irmgard Münch-Weinmann, Vorsitzende des Trägervereins. Ursache für die Verzögerungen sei, dass im neuen Domizil Herdstraße 5 noch stark renoviert werden müsse. Fristgerecht ausgezogen sind neben der Reformschule und mehreren Vereinen auch die drei gewerblichen Mieter. Sie haben teils aber noch keine neuen Büros in Speyer gefunden. „So günstig wie zu den bisherigen Konditionen ist das schwierig“, sagt Paarberaterin Petra Gouasé, die in Speyer tätig bleibt, als festen Standort vorerst aber nur Lingenfeld hat. Auch die Beratungsfirma der Karlsruherin Margarete Köhler behält Speyer als Standbein. „Die Suche nach Büros läuft“, so Köhler. Die Werbeagentur von Mira Hofmann als dritte ehemalige Mieterin besteht hingegen nicht mehr. Die Firma P.a.d.A. will den Komplex umbauen. Wie berichtet, sind Wohneinheiten und Büros geplant. Zuerst soll ab Februar das Gebäude rechts zur Ludwigstraße hin für das Caritas-Zentrum vorbereitet werden. Weiter unklar ist, ob Investor Johann wie gewünscht auch die Normand-Reithalle erwerben kann: Die Stadt wartet noch auf die schriftliche Bestätigung des Landes, dass ein Kita-Neubau anderswo bezuschusst würde, was Voraussetzung für einen Verkauf wäre. Zunächst war geplant, die Reithalle zur Kita umzubauen. (pse)

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