Speyer Stadtnachrichten: Müll in der Altstadt: Unmut vor heutiger Versammlung

Mit einer großen Resonanz rechnen die Entsorgungsbetriebe der Stadtwerke (SWS) heute Abend bei einer Bürgerversammlung zu Änderungen bei der Abfallentsorgung in der Altstadt. Wie zuletzt am 16. August berichtet, werden seit einigen Wochen Bärengasse, Brudergasse, Hagedornsgasse, Judengasse, Kleine Greifengasse, Lauergasse, Löwengasse, Mehlgasse, Mönchsgasse, Schöngasse, Steinmetzergasse, Stübergasse, Webergasse und Widdergasse aus Sicherheitsgründen nicht mehr von den Entsorgungsbetrieben angefahren. Es gehe um 528 Haushalte, so SWS-Sprecherin Angela Sachweh auf Anfrage. Viele Bürger sind von den Änderungen wenig begeistert: Sie bedeuten für sie, dass sie ihre Müllbehälter jeweils am Vorabend an der nächsten anfahrbaren Straße bereitstellen müssen. Zuvor hatten teilweise die Müllwerker diese Aufgabe übernommen, es sei ihnen jedoch zu viel geworden, so die SWS: „Bis zu 900 Tonnen mussten an einem Abfuhrtag aus den Gassen geholt werden.“ Es gab etliche Beschwerden nach der Mitteilung an die Bewohner. Ein 80-jähriger Mann verweist nach RHEINPFALZ-Informationen zum Beispiel darauf, das von ihm Geforderte gesundheitsbedingt nicht zu schaffen; andere Einwände, die Briefwechsel mit den SWS ausgelöst haben, gehen in eine ähnliche Richtung. „Jetzt warten alle die Bürgerversammlung ab“, so Sachweh. Ihr Unternehmen hat für die Veranstaltung heute, 19 Uhr, im Haus Trinitatis mit Sven Fries einen Moderator engagiert, kündigt Erläuterungen von Teamleiter Peter Nebel, Dezernentin Stefanie Seiler (SPD) und Müllwerkern an. Die Abholung der Biotonnen vorige Woche sei gut verlaufen, das Bild der gesammelten Tonnen sei lediglich an einer Gassen-Einmündung in die Armbruststraße „ein bisschen wild“ gewesen.

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