Speyer Spaziergang mit dem Lehrer zum Mittagessen

Ab dem Schuljahr 2015/2016 bietet das Gymnasium am Kaiserdom (GaK) den Schülern der Klassen 5 und 6 Mittagessen sowie Betreuung von 13 bis 16 Uhr an (wir berichteten). Das Nachmittagsangebot „Lernen und Spielen“ steht den neuen, rund 150 Schülern der Orientierungsstufe von Montag bis Donnerstag offen.

Details zum neuen Angebot und den Teilnahmemodalitäten haben gestern Schulleiter Peter Zimmermann und Orientierungsstufenleiter David Funk gemeinsam mit Schuldezernentin Monika Kabs (CDU) vorgestellt. Das Konzept sieht vor, dass eine täglich wechselnde Lehrkraft und eine von der Stadt bezahlte Aufsichtsperson die Gruppe betreuen. Nach Unterrichtsschluss um 13.05 Uhr gehen die Teilnehmer gemeinsam zum Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zum Mittagessen und zurück zum GaK. Gegen 14 Uhr erledigen die Kinder selbstständig – ohne individuelle Nachhilfe – die Hausaufgaben und können anschließend spielen – im Klassenraum oder bei gutem Wetter im Hof. Zudem plant das Gymnasium ein Sportangebot in der Turnhalle. Eltern können die Fünft- und Sechstklässler am Anfang des Schulhalbjahres tageweise anmelden, sie flexibel abholen. Die Kinder könne n auch mal nicht am vereinbarten Tag teilnehmen. Jedoch verpflichten sich Eltern zum Zahlen der Kosten für jeweils ein Halbjahr: Der Betreuungsplatz kostet pro Nachmittag fünf Euro, das Mittagessen maximal weitere fünf. Höchstens 160 Euro kämen auf eine Familie damit für eine komplette Betreuung zu zahlen. „Wichtig waren uns Flexibilität für Eltern und Planungssicherheit für uns. Wir antworten damit auf den Bedarf, den die Eltern uns gemeldet haben“, ordnete Direktor Peter Zimmermann das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt ein. Am Tag der offenen Tür und bei Grundschulen wurde Bedarf abgefragt: „Danach benötigen zehn Kinder eine Betreuung an allen vier Tagen, 25 bis 30 an einem bis drei Tagen. Das macht rund 15 Kinder pro Tag und Jahrgang“, rechnete Zimmermann gestern vor. David Funk, der das Angebot ausgearbeitet hat, lobte die Offenheit des Kollegiums: „Es haben sich 25 bis 30 Kollegen gemeldet, um die Betreuung zu übernehmen. Ohne sie könnten wir das nicht anbieten.“ Lob gab es für die Aufsichtsbehörde ADD. Sie hat für das Projekt Lehrerstunden zugewiesen. Monika Kabs kann sich den Ausbau des GaK-Angebots vorstellen, sobald es einige Zeit läuft. (edj)

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