Speyer Selbst dran schuld

Peilt die Bude an: Daniela Rößler von der TG Waldsee (am Ball) gegen Budenheim.
Peilt die Bude an: Daniela Rößler von der TG Waldsee (am Ball) gegen Budenheim.

«Waldsee.» Die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee sind beim Saisonauftakt in eigener Halle in den Startblöcken sitzengeblieben. Vor 100 Zuschauern unterlag die Mannschaft Neuling SF Budenheim mit 21:22 (11:8).

„Die Niederlage schmerzt. Denn sie war vermeidbar“, sagte Waldsees Trainer Gerd Götz. Er bescheinigte den ausgeglichen besetzten Gästen mit ihrer vollen Auswechselbank eine gute Vorstellung. Aber den Misserfolg habe sich seine Auswahl in erster Linie selbst zuzuschreiben. Zu viele technische Fehler im Spielaufbau, zu viele vergebene hundertprozentige Torchancen – Budenheim kam über Konter seiner schnellen Außenangreiferinnen zu einigen einfachen Toren. „Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber diese vielen Fehler kannst du dir auf diesem Niveau nicht erlauben.“ Der Übungsleiter kündigte Redebedarf an. Bis zum 6:7 (17. Spielminute) verlief das Match absolut ausgeglichen. Im Positionsangriff bekam die Waldseer Deckung die Gegnerinnen gut in den Griff. Die SF erzielten keine leichten Treffer. Mit dieser Basis glückte jeweils Bea Demski das 9:7 und 11:8 zur Pause. Nach dem Wiederanpfiff der Schiedsrichter Romeo/Wagner (3/2 Zeitstrafen) ließen die Einheimischen vier beste Tormöglichkeiten hintereinander ungenutzt und gaben so ihren Vorteil aus der Hand (11:12, 37.). Die Rheinhessinnen setzten sich sogar auf 20:16 ab (52.). Angeführt von der auch als Werferin herausstechenden Julia Barth (10/5 Tore) arbeitete sich Waldsee mit viel Kraftaufwand auf 20:21 und 21:22 jeweils durch Lea Eckrich 33 Sekunden vor dem Abpfiff wieder heran. Budenheim verlor danach noch einmal das Leder. Die Spannung in der Rheinauenhalle stieg. Götz nahm eine Auszeit und brachte eine siebte Feldspielerin für die Torfrau. Die TG kam aber nicht mehr zu einem konzentrierten Torabschluss.

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